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Falschgeld

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Rubrik: Aktuell

 

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Obwohl unsere Euroscheine sich durch vielerlei Sicherheitsmerkmale wie Hologramme, Wasserzeichen und bestimmte Druckverfahren auszeichnen, treten immer häufiger gefälschte Geldnoten auf.
Die Bundesbank berichtete Mitte Juli davon, dass im ersten Halbjahr 2015 die Zahl der Fälschungen gegenüber dem zweiten Halbjahr 2014 um 31% anstieg. Rund 50.500 Banknoten wurden registriert – was einem Gesamtwert von 2,2 Millionen Euro entspricht. Die neu eingeführten 5€ und 10€-Scheine der Europa-Serie bieten daher einen verbesserten Fälschungsschutz. Im November diesen Jahres wird außerdem der neue 20€-Schein ausgegeben.
Trotz der zunächst hoch klingenden Zahlen ist die Chance, tatsächlich einen gefälschten Geldschein im Portemonnaie zu finden, gering. Carl-Ludwig Thiele, der im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig ist, erklärt, man müsse statistisch gesehen sogar über 800 Jahre alt werden, um tatsächlich einmal mit einer falschen Note in Berührung zu kommen.

Welche Scheine werden am häufigsten gefälscht?
Besonders häufig werden 20€ und 50€-Scheine gefälscht. Im ersten Halbjahr 2015 nahmen gefälschte 50€ Scheine 48,3% aller gefälschten Noten ein.

Wie kann ich prüfen, ob meine Geldscheine echt sind?
Gerade das Überprüfen von 20€ und 50€-Noten gestaltet sich als nicht allzu schwer. Die Bundesbank und EZB raten, dabei nach der  sogenannten Fühlen-Sehen-Kippen-Methode vorzugehen.
Die am oberen Rand befindlichen Schriftzeichen BCE, ECB, EKP, EKT und EZB müssen klar und deutlich fühlbar hervortreten. Wird der Schein leicht gekippt, werden die Zahlen 20 und 50 auf dem Glanzstreifen bzw. Glanzfeld zu dem Eurozeichen. Mehr Informationen zum Überprüfen der Geldnoten gibt es hier.

Was soll ich tun, wenn ich unbeabsichtigt im Besitz von Falschgeld bin?

Dies sollte unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Einen Ersatz gibt es für die gemeldeten Blüten jedoch nicht. Keinesfalls sollte versucht werden, mit den Scheinen zu bezahlen – dies ist strafbar.


gedruckt am  25.04.2024