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ADAC-Autotest: Sind Billigautos wirklich billig?

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Rubrik: Auto kaufen

 

Für viele Autokäufer ist ein Preis von 10.000 Euro das Limit. Doch was bekommt man dafür? Geht ein günstiger Preis zu Lasten der Sicherheit? Der ADAC hat die "Billigautos" unter die Lupe genommen.

Es wurden zehn Modelle unter 10.000 Euro nach den Kriterien Preis, Kosten und Sicherheit untersucht und auch Umwelt, Platzverhältnisse, Komfort und Verarbeitung wurden unter die Lupe genommen.

Der ADAC kam zu dem Ergebnis, dass Billigautos nicht immer ihren Preis wert sind und das es Sicherheit fast immer nur gegen Aufpreis gibt (leider kaum für die Einstiegsversionen).

Das Testergebnis vom ADAC im Einzelnen:

Gewonnen hat der Aygo von Toyota. Er überzeugte mit guten Platzverhältnissen vorn, einem ausgewogenen Fahrwerk und einem spritzigen Motor. Der Aygo hat einen geringen Wertverlust und verbraucht wenig Sprit. Damit schafft er die Bestwertung bei den Unterhaltskosten. Einziger Wehmutstropfen ist der vergleichsweise lange Bremsweg. Den Sieg gegen den zweit platzierten und weitgehend baugleichen Citroen C1 sicherte sich der Aygo durch serienmäßige Kopf-Airbags. Diese sind beim (technisch nahezu identischen) Franzosen nur gegen Aufpreis erhältlich.

Platz drei belegte der VW-Fox do Brasilia. Er zeichnete sich aus durch ein gutes Platzangebot, einen großen Kofferraum, eine komfortable Federung sowie einen kurzen Bremsweg. Die magere Serienausstattung und der schwache Motor mit einem viel zu hohen Verbrauch vereiteln eine bessere Platzierung.

Der Dacia Logan war und ist der Trendsetter: Mit 7.300 Euro bietet er nach wie vor die preisgünstigste Möglichkeit, ein neues Auto zu fahren. Minimalistisch ist dabei kaum etwas: Er bietet viel Platz, ordentlichen Komfort und eine gute Verarbeitung. Nicht ganz so gut schneidet er bei den Unterhaltskosten und im Verbrauch ab. Dass er unter seinen zehn Konkurrenten dann doch nur Platz sechs einnimmt, liegt vorrangig am fehlenden ESP und dem zu langen Bremsweg.  

Cuore und Picanto besetzen – noch vor dem Logan – das Mittelfeld. Der Cuore hätte durchaus das Zeug, in der Oberliga mitzuspielen, wenn ESP (in Verbindung mit zusätzlichen Airbags) nicht der teureren „Top“-Version vorbehalten blieben. Immerhin bietet er für 9200 Euro viel Auto zu einem   noch akzeptablen Preis. Kurz nach Test-Veröffentlichung stellte sich Daihatsu freilich selbst ein Bein: Das Zubehör "ESP" wurde aus dem Lieferprogramm gestrichen. Eine völlig unverständliche Maßnahme, welche der ADAC umgehend zum "Murks des Monats" (Motorwelt April 2009) geadelt hat.

Für Twingo und Panda reicht es nur für Platz sieben und neun. Immerhin kratzen beide bereits deutlich an der 10.000 Euro-Grenze, und das bei einer nur unzureichenden Sicherheitsausstattung. Dazwischen liegt der Matiz von Chevrolet, der allenfalls in den Anschaffungs- und Unterhaltskosten positiv auffällt. Schlusslicht ist der Lada Kalina, an dem die technische Entwicklung der letzten Jahre offenbar vorbeigegangen ist. Es ist der einzige Kandidat, dem ganz gravierende Sicherheitsmängel in den Testreport geschrieben werden mussten."


Die Einzelheiten des ADAC-Tests bezüglich Sicherheit lesen Sie hier...

Und alle Billigautos im Überblick finden Sie hier...


Quelle: ADAC