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Gebrauchtwagenkauf - Verhandlungssache

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Rubrik: Auto kaufen

 

Beim Neuwagenkauf in Deutschland kann man vor allem als Privatkunde das ein oder andere Schnäppchen machen. Immer höhere Rabatte ("Wir erstatten die Mehrwertsteuer") sollen vor allem die Privatkunden in die Autohäuser locken, denn deren Anteil am Gesamtmarkt hat sich im vergangenen Jahrzehnt ungefähr halbiert.

Foto: djd/KarstadtQuelle_Versicherungen

Zudem bieten immer mehr Hersteller teilweise auf bis zu 6 Jahre erweiterte Garantiezeiten an, locken potentielle Kunden mit kostenlosen Dreingaben von Tankgutscheinen, LCD-Fernsehern oder Kaffee-Automaten. Beinahe schon üblich sind mit 0% Zinsen / Kosten verbundene Leasing- oder Finanzierungsangebote.

 

Die Spannen des Handels nähern sich Null - also wird versucht, im immer größer werdenden Gebrauchtwagenmarkt, die Margen aufzubessern. Dadurch, und durch weitere Faktoren wie die gemäß EU-Recht auf 2 Jahre ausgeweitete Gewährleistung, vergrößert sich der Anteil der professionellen Kfz-Händler am Gebrauchtwagenmarkt immer mehr. Gut für Sie, denn umso mehr Verhandlungsspielraum gibt es!

Der meist tagelange Vergleich der Preise und Ausstattungen von Gebrauchtwagen ist schon zeit- und nervenaufreibend genug. Wenn das Wunschfahrzeug dann endlich gefunden ist, die Probefahrt absolviert ist, dann geht es ans "Eingemachte".

Mehr noch als beim klassischen Neuwagen-Kauf besteht gerade beim deutschen Autokäufer traditionell ein gewisser Widerwille gegen das "Feilschen". Hier ein paar Tricks und Verhaltensregeln, die Ihnen helfen, einen gehörigen Batzen Geld zu sparen:

  • Äußern Sie Ihr Interesse am Fahrzeug, fragen Sie viel (nicht zeigen, dass Sie schon gut informiert sind!). Damit treiben Sie nicht den Preis nach oben, wie viele denken, sondern der Verkäufer muss viel Zeit in Sie investieren. Und die hat er dann weniger für andere potentielle Käufer zur Verfügung!
  • Auch wenn dies selbstverständlich sein sollte: Egal wie hart Sie verhandeln, bleiben Sie freundlich.
  • Überlassen Sie dem Verkäufer den aktiven Teil in den Preisverhandlungen. Üben Sie sich in Geduld. Weniger Reden, und Abwarten, wirkt manchmal Wunder. Peinliches Schweigen muss dann der Verkäufer unterbrechen.
  • Betonen Sie die Schwachstellen des Autos, um Gründe für einen Preisnachlass zu finden und den Verkäufer so sein Gesicht wahren zu lassen.
  • Ihre allererste Preis-Nachlass-Forderung sollte hoch ausfallen. Denn wenn sich der Verkäufer darauf einlässt, sind die darauf folgenden Schritte "Kleinigkeiten". Und wenn er sich, wie zu erwarten, nicht darauf einläßt, muss er zumindest ein Gegenangebot machen - und Sie sind schon vom Ursprungspreis weg, und zeigen Verhandlungsbereitschaft.
  • Auch Entscheidungsfreude zahlt sich oft aus. Machen Sie deutlich, dass Sie den Kaufvertrag umgehend unterzeichnen werden, sollte Ihre "ultimative" Forderung erfüllt werden.
  • Natürlich ist der Verhandlungsspielraum bei einem klassischen Bestseller in der Regel geringer als bei Fahrzeugen, die schon als Neuwagen nur mit hohen Rabatten losgeschlagen werden konnten, und daher ohnehin einen entsprechend hohen Wertverlust aufweisen.
  • Falls es keinen (weiteren) Preisnachlass gibt: fragen Sie nach immateriellen Vergünstigungen wie einer kostenlosen Inspektion, einem Satz Winter-/Sommerreifen, Tankgutscheine o.ä. Bitte aber nicht "nachkarteln", wenn Sie sich schon grundsätzlich nach Ihrer "ultimativen Forderung" geeinigt hatten.

Geld-Magazin wünscht viel Glück!