Sie befinden sich hier: Home > Einkaufen > BIO einkaufen
Einkaufen > BIO einkaufen

Vier Käufertypen für Bio-Ware

Übermittlung Ihrer Stimme...
Bewertungen: 3.7 von 5. - 3 Stimme(n).
Klicken Sie auf den Bewertungsbalken, um diesen Artikel zu bewerten.
Rubrik: BIO einkaufen

 

Eine Studie der Strategieagentur Different "Bio-Markt 2.0" beschreibt 4 Käufertypen. Der Markt mit Bio-Lebensmitteln ist längst erschlossen und ein milliardenschweres Business.  93 Prozent aller Bundesbürger kaufen inzwischen Bio-Ware. Aber wer sind die Käufer?


  1. Einsteiger und Mitläufer
    Da es Bio-Waren inzwischen überall und auch noch billig gibt, greift der Vertreter des "Organic Mainstream" zu. Für diese Konsumenten ist der Preis ein wichtiges Argument, sie verfügen über ein durchschnittliches Einkommen. Die Marke, Herkunft, Bio-Siegel und Zutaten wecken weniger das Interesse – davon profitieren Discounter und Handelsmarken. Der "Organic Mainstream" stellt 40 Prozent der Bio-Käufer, die geschätzte 2,15 Milliarden Euro pro Jahr ausgeben.

  2. Ganz Öko
    Diese überzeugten Ökos konsumieren nicht Bio-Produkte, weil es gerade schick ist. Nein, ihre Lebenseinstellung ist "grün". Sie verfügen über ein durchschnittliches Einkommen, leisten sich aber trotzdem in mindestens einer Produktkategorie über 50 Prozent Bio-Ware. Bei der Kaufentscheidung spielen unter anderem Herkunft, Produktzutaten und die Philosophie des Herstellers eine Rolle. Chancen bei dieser Gruppierung haben vor allem glaubwürdige Öko-Marken, Handelsmarken tun sich bei dieser kritischen Klientel eher schwer. An dieser Zielgruppe versucht sich beispielsweise die Marke Zwergenwiese. Rund 44 Prozent der Bio-Shopper lassen sich "Green Attitude" zuordnen. Überzeugend ist auch ihr Kaufpoten­zial: 2,44 Milliarden Euro – das höchste aller vier Käufertypen.

  3. Mit Genuss
    An erster Stelle für diese Genießertypen steht der Geschmack, gepaart mit dem Wunsch nach nachhaltigem Konsum. Der Preis ist weniger wichtig, weil diese Konsumenten über ein hohes Einkommen verfügen. Dafür achten sie allerdings auf das Bio-Siegel, das Verpackungsdesign und die Marke. Ein Label, das diese hohen Ansprüche erkennt und seine Produkte darauf abstimmt: Arche Naturküche (Claim: "Entdeckungsreise für die Sinne"). Das Unternehmen bietet exotische Nahrungsmittel in Bio-Qualität an und kann damit auf rund zehn Prozent der Bio-Käufer hoffen – ein Potenzial von 530 Millionen Euro pro Jahr.

  4. Anspruchsvoll
    Diese anspruchsvollen Konsumenten sind ganz einfach auf der Suche nach Qualität – und so stoßen sie auch auf Bio-Waren. Zur Orientierung nützen sie äußere Indikatoren wie einen bekannten Markennamen oder die Verpackung. Der Preis ist eher Nebensache, denn diese Käufer verdienen gut. Ein Unternehmen, das diese Bedürfnisse adressiert: Byodo (Claim: "Nur das Beste – typisch Byodo!"). Es positioniert sich als verantwortungsbewusste Lifstyle-Bio-Marke und hat damit die Chance, bei dieser pingeligen ­Klientel zu punkten. Die "Organic Qualityseeker" stellen die kleinste Gruppe der zukünftigen Bio-Konsumenten: über sechs Prozent. Daraus folgt ein geschätztes Kauf­potenzial von 360 Millionen Euro pro Jahr.

Quelle: www.wuv.de