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Online-Apotheken

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© Birgit Reitz-Hofmann - Fotolia.com

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Es gibt eigentlich nichts was man nicht im Internet bestellen kann. Seit einiger Zeit lassen sich sogar ärztliche Rezepte im Internet bei so genannten Versandapotheken einreichen und die Medikamente werden den Kunden sofort nach Hause geschickt. Auch mit günstigeren Preisen sollen Kunden angeworben werden, doch macht eine Bestellung von Arzneimitteln im Internet wirklich Sinn?

Der Beruf des Apothekers ist nicht allein der eines Verkäufers von Medizin, sondern auch eines Beraters. Schließlich sind Medikamente aus gutem Grund apothekenpflichtig, was so viel heißt, dass nur Fachleute berechtigt sind diese auszugeben. Es handelt sich bei Medikamenten nicht nur um heilungsbringende Mittel, sie enthalten auch Substanzen die anhängig machen können oder Nebenwirkungen bewirken. Eine Beratung oder Aufklärung ist bei Abgabe von speziellen Medikamenten also unumgänglich, kann eine solche Beratung über eine Bestellung im Internet überhaupt stattfinden?
Bei einem Vergleichstest von der Stiftung Warentest stellte sich heraus, dass sowohl die Versandapotheken als auch die herkömmlichen Apotheken ihrer Aufklärungspflicht nicht ausreichend nachkommen. Die verschiedenen getesteten Apotheken hatten die Aufgaben, verschiedene Medikamente zusammenzustellen, rezeptfrei und mit Wechselwirkungen, sowie eine Rezeptur fachgerecht herzustellen und zu beschriften. Diese Aufgabe konnten gerade mal ein Viertel aller getesteten Apotheken erfüllen. Nur eine Apotheke erkannte alle wichtigen Wechselwirkungen und warnte vor dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Medikamente. Folglich haben die untersuchten Apotheken, egal ob die Apotheke vor Ort als auch die Versandapotheken, ein deutliches Defizit in ihrer Kernkompetenz aufgewiesen: der Beratung von Patienten.

Ein großer Vorteil der Versandapotheken soll die kostengünstigere Ausgabe von Arzneimitteln sein. Dies stimmt nur bedingt, da alle rezeptpflichtigen Arzneimittel einheitliche Preise besitzen. Die freien Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen oder Antiallergika sind frei erhältlich und somit in Versandapotheken tatsächlich günstiger. Achten sie bei der Bestellung aber auf die Versandkosten. Unter Umständen werden diese zu solchen Preisen verlangt, dass sich eine Bestellung bei geringen Mengen nicht lohnt.
Wichtig ist es auch, das Kunden nur auf Online-Apotheken vertrauen, welche als seriös eingestuft werden. Dies lässt sich für alle Apotheken sowohl im Inland als auch im der gesamten EU, sowie dem EU-Ausland im Behördenregister feststellen. Ansonsten besteht die Gefahr gefälschte Medikamente von kriminellen Händlern zu bekommen.
Alles in allem steht einer Bestellung von Medikamenten im Internet kaum etwas im Wege, es sei denn man wünscht sich eine persönliche Beratung seines Apothekers.

 

Geld-Magazin, 19.09.2014

 

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