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Diesel Partikelfilter

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© Kumbabali - Fotolia.com

Immer mehr deutsche Städte führen die so genannten Umweltzonen ein. Die Idee, welche dahinter steckt, ist es die Stickstoffdioxid-Belastung in den Städten zu verringern. Um dies zu erreichen sind viele Faktoren von Nöten, wobei eine die Einführung von plakettierten Autos eine Möglichkeit darstellt. Vor allem alte Autos stoßen eine große Menge an Feinstaub aus, diese führen dann zur Erhöhung der Emissionswerte und zur Schädigung der Gesundheit. Um diese Autos aus den Umweltzonen fernzuhalten, bekommen sie nur eine rote Plakette und dürfen somit nicht in die Umweltzone reinfahren. Grün gekennzeichneten Autos ist es hingegen möglich, ohne Einschränkungen alle Zonen einer Stadt mit eingerichteten Umweltzonen, zu befahren. Eine dritte Plakette gibt es in der Farbe Gelb, welche zwei aller Umweltzonen in Deutschland befahren darf.   


Autofahrer, die ihr Auto aufgrund schlechter Partikelfilter nicht verkaufen wollen und dennoch die immer mehr werdenden Umweltzonen in Deutschland und Europa durchfahren wollen, können ihr Auto seit dem 1. Februar 2015 gefördert nachrüsten lassen. Der Staat beteiligt sich mit einer Prämie von 260 Euro an dem Einbau von Partikelfiltern bei Autos, die mit Diesel fahren. Der Zuschuss des Staates betrifft nicht nur normale Personenwagen, sondern auch nachgerüstete Wohnmobile und Kleintransporter bis 3,5 Tonnen, können von neu eingebauten Partikelfiltern profitieren. Eine Nachrüstung kostet zwischen 700 und 1000 Euro, wobei der Betrag durch die staatliche Förderung um die genannten 260 Euro gesenkt wird. Der Vorteil ist, dass die Autos zum einen anschließend mit einer grünen Umweltplakette versehen werden können und sich zum anderen der Widerverkaufswert erhöht. Die Wahrscheinlichkeit ein grün gekennzeichnetes Auto zu verkaufen ist um ein Vielfaches höher, als ein Auto ohne Plakette zu verkaufen.


Der einfachste Weg, das Auto nachrüsten zu lassen, ist die Fahrt in eine professionelle Werkstatt. Dort kann anhand der Fahrzeugpapiere überprüft werden, ob der Einbau eines Filters überhaupt möglich ist. Es lohnt sich auf jeden Fall nur, wenn das Auto anschließend die grüne Plakette bekommt. Manche Autos erreichen durch die Nachrüstung zwar wesentlich bessere Abgaswerte, aber bekommen letztendlich nur die gelbe Plakette. Autos, die bereits ohne Nachbesserung des Dieselrußfilters die gelbe Plakette bekommen, sind in der Lage nach dem Einbau die grüne Plakette zu bekommen und damit in die beste Schadstoffklasse zu rutschen.


Sollten sie sich für eine Nachrüstung entscheiden warten sie nicht zu lange. Ist das Fördervolumen des Bundes aufgebraucht, ist eine Förderung nicht mehr möglich. Auch für Autos, die vor dem 1. Februar 2015 nachgerüstet wurden, ist eine rückwirkende Förderung nicht möglich.

Geld-Magazin, 04.02.2015