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Energieeffiziente Fernseher sparen Geld

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Auch bei TV-Geräten stellt sich immer häufiger die Frage nach der Energieeffizienz. Oder deutlicher ausgedrückt: Ist der neue Flatscreen ein Stromfresser, der die Euros aus dem Geldbeutel zieht?

Beim Fernseh-Kauf auch auf Stromverbrauch achten

Foto: test.de

Dieser Frage ging die GfK Marktforschungsgesellschaft jetzt nach. Und sieht erhebliche Einsparpotenziale für den Verbraucher, je nach Größe, Hersteller und Technologie des Fernsehers.

Auf europäischer Ebene plant die EU-Kommission die Einführung eines Energielabels für Fernsehgeräte ab spätestens 2011. Aber auch schon heute sollten die Käufer auf den Stromverbrauch achten. Entscheidendes Kriterium, ob Stromfresser oder Stromsparer, ist die Größe des Fernsehbildschirms.

Die von den Herstellern angegebene Leistung bei LCD-Flachbildfernsehern mit einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll liegt 2010 (Januar bis Mai) in Deutschland bei durchschnittlich 123 Watt. Bei einer Bildschirmgröße von 42 Zoll sind es bereits 187 Watt und bei einem 47-Zoll-Gerät sogar 235 Watt.

Wird ein Fernseher durchschnittlich vier Stunden pro Tag in An- und den Rest der Zeit im Standby-Modus betrieben, zeigen sich langfristig große Unterschiede. Bei einem 32-Zoll-Gerät ergeben sich 179 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr im Gegensatz zu 342 kWh bei einem 47-Zoll-Fernseher. Das entspricht einer CO2-Emission von rund 100 Kilogramm pro Jahr bei dem kleineren Gerät und rund 200 Kilogramm bei dem größeren Bildschirm. Neben ökologischen Aspekten dürften für Verbraucher auch wirtschaftliche Faktoren interessant sein. Für die jährliche Betriebsdauer fallen für den 32-Zoll-Fernseher im Vergleich zur 47-Zoll-Variante nur gut die Hälfte an Stromkosten an.

Der Energieverbrauch variiert je nach Hersteller

Aber auch innerhalb einer Größenklasse gibt es je nach Modell und Hersteller signifikante Unterschiede. Der durchschnittliche Stromverbrauch bei 32-Zoll-Flachbildfernsehern variiert bei den Top 10 der Hersteller erheblich. Die energieeffizientesten Fernseher benötigen mit rund 75 Watt lediglich halb so viel Strom wie die Geräte mit dem höchsten Verbrauch von 151 Watt. Bei einem Lebenszyklus von sieben Jahren variieren damit die Stromkosten um knapp 200 Euro – was einen höheren Anschaffungspreis durchaus ausgleichen kann.

Stromsparen durch LED-Technolgie

Technische Innovationen haben dazu beigetragen, dass Fernsehgeräte mittlerweile deutlich weniger Strom verbrauchen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die LED-Technologie, bei der Leuchtdioden für eine gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung sorgen. Bei den 32-Zoll-Fernsehern wird dadurch der Energiebedarf um rund 30 % gesenkt. Aber auch hier variiert die Energieeffizienz je nach Hersteller mit Unterschieden von über 50 %.

Zwar liegt der Durchschnittspreis für Fernseher mit LED-Technologie derzeit bei 720 Euro und damit rund 190 Euro über dem anderer Geräte. Über die gesamte durchschnittliche Lebensdauer betrachtet, reduziert sich jedoch der Unterschied zwischen den verschiedenen Flachbild-Technologien auf knapp 80 Euro.

Vor Kauf im Internet recherchieren

Eine umfangreiche Datenbank unter dem Titel "Produktfinder Fernseher" hält die Stiftung Warentest online bereit. Darin sind 251 Modelle, darunter auch 17 neue LCD- und Plasma-TV, enthalten. Und auch der neue Trend, 3D Bilder auch im Fernsehen, ist bereits mit einem Gerät vertreten: der Samsung UE40C7700. Er schneidet laut test.de von allen Geräten am besten ab, denn "er überraschte mit einem so guten Bild wie kein Fernseher vor ihm". Allerdings ist er auch teuer: Schon allein ohne das für 3D nötige Zubehör kostet der Samsung  2 150 Euro!

Geld-Magazin.de, 25.07.2010