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Dafür geht im Haushalt der Strom drauf

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Rubrik: Spartipps, Startseite

 

Haben Sie sich angesichts Ihrer Stromrechnung schon einmal gefragt, wofür eigentlich der ganze Strom im Haushalt verbraucht wird? Hier eine Übersicht (Richtwerte) - natürlich kann es individuell etwas abweichen.

Foto: CO2 online

Zuerst: Natürlich verbraucht ein Mehr-Personen-Haushalt auch mehr Strom als ein Single-Haushalt. Aber nicht einfach multiplizieren, denn ein Kühlschrank, eine Waschmaschine, Lampen, Fernseher und PC hat der Singlehaushalt genauso - ob nun eine Person oder mehrere sie nutzen ...

Das sind die Verbrauchsanteile laut VDEW: 

Anteil

Geschirrspülen

3 %            

Waschen und Trocknen

6 %

TV, Video, Audio und PC

6 %

Beleuchtung

7 %

Kochen

8 %

Warmwasser

11%

Kühlen und Gefrieren

16 %

Heizung

17 %

Sonstiges, Kleingeräte

26 %

Tipp: Das heißt, wenn Sie Strom sparen wollen, dann packen Sie die großen Stromfresser im Haushalt an, also Heizung und Kühlschrank / Gefrierschrank.
Ist zum Beispiel eine veraltete Heizungspumpe im Einsatz, so kann es sie richtig Strom - bis zu 100 Euro im Jahr  - kosten. Und hier können Sie prüfen, ob ein Austausch Ihrer Kühlgeräte Sinn machen würde.

Stromverbrauch senken durch Spar-Tipps

Unabhängig davon hier einige Energiespar-Tipps, wie sich der Verbrauch reduzieren lässt:

  • Verzichten Sie möglichst auf Geräte mit Akku. Denn hier wird die meiste Energie fürs Laden gebraucht. Akkus halten übrigens länger, wenn Sie sie immer bis zur kompletten Entladung benutzen, und nicht ständig sofort wieder an die Ladestation hängen (gilt z.B. für Telefon-Akkus).
  • Stand by - teure Bereitschaft. Fernseher, DVD-Player, Hifi-Anlage besser nicht die ganze Zeit auf Stand by lassen - pro Jahr und Gerät kommen hier zwischen 10 und 15 Euro zusammen. Praktisch ist eine Steckerleiste mit An-/Ausschalter.
  • Schalten Sie bei Ihrem PC den Bildschirm, wenn Sie ihn nicht benutzen, nach einigen Minuten komplett auf schwarz, nicht auf Bildschirmschoner. Viele PCs haben auch den sog. "Energiesparmodus" - sie schalten sich nach von Ihnen vorgegebener Zeit herunter und sparen Strom.
  • Waschen Sie immer mit voller Waschmaschine. Halbleere Trommeln verschwenden Strom und Wasser. Macht ca. 40 Euro pro Jahr.
  • In den meisten Fällen reicht der normale Waschgang, ohne Vorwäsche, bei maximal 60 Grad. Und falls Ihre Waschmaschine einen "Energiespargang" hat: schauen Sie nicht nur auf die Verbrauchswerte Strom, die dann geringer sind - manchmal steigt im Gegenzug der Literverbrauch Wasser überproportional an.
  • Zum Wäschetrocknen eignet sich als Alternative zum Trockner die Wäscheleine. Jeder Trocknervorgang kostet circa 65 Cent. 
  • Sortieren Sie die Wäsche vor dem Bügeln. Fangen Sie bei den Stücken mit niedriger Bügeltemperatur an - so können Sie eher starten. Bügeln Sie dann Wäsche mit höherer Temperatur, heben aber noch einige Stücke (z.B. aus Leinen) auf - diese können Sie dann zum Schluß mit der Restwärme des Bügeleisens noch glätten. 
  • Gluckert Ihre Heizung? Dann ist es höchste Zeit zu entlüften, damit das erwärmte Wasser besser zirkulieren kann. Bringt runde 14 Euro pro Jahr.
  • Zum Brötchen Aufbacken den Toaster samt Aufsatz verwenden statt des Backofens - je nach Häufigkeit und Familiengröße zwischen 20 und 80 Euro im Jahr.
  • Wasser-, Eierkocher und Kaffeemaschine statt Herd nutzen. Und: Wasser schon warm aus der Leitung lassen, auch wenn Sie es im Topf auf dem Herd (z.B. für Nudeln) brauchen. Der gesparte Strom macht ca. 35 bis 40 Euro im Jahr (und es geht schneller, Sie sparen Zeit).
  • Mikrowelle nur für kleine Mengen, und für das Autauen von Tiefgefrorenem nur in Notfällen nutzen - bringt auch einiges.
  • Herd die zweite: bei langen Garzeiten einen Schnellkochtopf verwenden. Und immer darauf achten, dass die Topfunterseite eben auf der Kochplatte / dem Ceranfeld aufliegt. Und dass die Ausmaße passen, also nicht den großen Topf auf die kleine Platte (dauert ewig) oder den kleinen auf die große Platte - verschwendete Energie.
  • Kühlschrank - achten Sie darauf, dass die Dichtungen sitzen, stellen Sie ihn nicht direkt neben den Herd. Tauen Sie ihn regelmäßig ab, und lassen Sie nicht die Tür offen stehen. Warme Speisen bitte erst abkühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Auch die mittlere Kühlstufe reicht in der Regel aus. Alles zusammen bringt auch runde 50 Euro im Jahr.

Geld-Magazin.de, 27.1.2010