Hitzetipps ohne Stromverschwendung
Seit Tagen tropische Verhältnisse in Deutschland - endlich! Aber nicht jeden freuen die 30 Grad aufwärts, viele versuchen sich die Hitze erträglicher zu machen. Dabei wird häufig Strom verschwendet. Hier ein paar Hitzetipps für Stromsparfüchse!
Auf Klimageräte verzichten
Diese kompakten "Eiskisten" sind wahre Stromfresser. Laut test.de übersteigen die Stromkosten schon nach einigen heißen Sommern den Kaufpreis mancher Monoblockgeräte. Denn die mobilen Kompaktgeräte entziehen der warmen Raumluft Energie und kühlen sie somit ab. Die (warme) Abluft leitet ein dicker Schlauch nach draußen, der entweder aus einem geöffneten Fenster hängt - durch das dann wieder warme Luft hereinkommt. Oder es muss dauerhaft ein rundum abgedichtetes Loch in der Scheibe angebracht werden - dann ist aber mit der Mobilität Schluss. Laut und penetrant sind die Geräte außerdem.
Ventilatoren - besser, aber nicht gut
Effektiver in der Stromnutzung sind Ventilatoren. Allerdings verträgt nicht jeder die Zugluft, außerdem wird eigentlich nur die warme Luft bewegt.
Drucker, PC, Faxgerät, Kopierer bei Nichtbedarf ausschalten
Alle "Bürohengste" kennen es - der PC, der Drucker usw. leiten Wärme durch ihre Lüftungsschlitze nach außen. Deswegen sollten sie gerade an heißen Tagen, wenn sie nicht benötigt werden, ganz ausgeschaltet werden.
Morgens lüften, tagsüber verdunkeln
Gucken wir es uns von den südlichen Nachbarn ab: Morgens ordentlich durchlüften, dann tagsüber die Jalousien herunterlassen. Das hält die Wärme draußen.
Und wenn man abends lüftet, hilft der "Handtuchtrick": In das offene Fenster ein nasses (Hand)tuch hängen, das kühlt durch das verdunstende Wasser nochmals ab.
Wasser marsch
Trinken Sie viel, aber besser kein eisgekühltes Getränk. Der Körper braucht dann viel Energie (= Wärme), um die Flüssigkeit auf magenverträgliche Körpertemperatur zu bringen. Und gerät dadurch erst recht ins Schwitzen ...
Lassen Sie ab und zu ein bißchen Leitungswasser (kalt bis lauwarm) über Ihre Unterarme laufen. Das kühlt auch ab, und geht sogar im Büro.
Auf lange Sicht: Dachdämmung optimieren
Das hilft zwar jetzt nicht akut, bringt aber für den nächsten Sommer etwas: Prüfen Sie, ob Sie nicht das Dach besser dämmen lassen können (einfache Holzfaserplatten helfen schon). Denn was gegen Kälte gut ist, nutzt auch bei Wärme. Und spart Geld!
Geld-Magazin.de, 11.07.2010