DKB-Cash: Das kostenlose Internet-Konto
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Zahlen Sie zuviel Kontogebühren für Ihr Girokonto?

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Rubrik: Girokonten

 

Zwei von drei Deutschen wissen nach einer Studie von TNS Infratest nicht, wieviel Kontogebühren sie für ihr Girokonto zahlen. Gefühlt / geschätzt werden oft wesentlich weniger, als die tatsächliche Höhe. Wissen Sie es auf Anhieb?

Deutsche wissen oft gar nicht, wieviel Kontogebühren sie fürs Girokonto zahlen

Durchschnittlich kostet das Girokonto in Deutschland 89 Euro, das ist der neunthöchste Preis in der Europäischen Union (also unter 27 Mitgliedsstaaten). In den Niederlanden zum Beispiel wären es 46 Euro.

Es gibt doch inzwischen so viele Gratis-Girokonten, zahlen die Kunden vor allem bei Filialbanken und Sparkassen bis zu mehreren Hundert Euro im Jahr Kontogebühren rein aus Unkenntnis? Und dann vielleicht auch noch für das Geldabheben extra?

Aus Bequemlichkeit zahlt man zuviel

Das ist ein Grund, der andere liegt oft in der Bequemlichkeit: viele Kunden scheuen den mit einem Wechsel der Girokonto-Bank verbundenen Aufwand. Viele Personen wollen über die neue Bankverbindung informiert sein, damit Abbuchungen nicht ins Leere laufen. Andererseits: viele Banken stellen Neu-Girokontoinhabern Vordrucke zur Verfügung, oder übernehmen gar ganz die Information sowie das Porto.

Und auch, dass es nur bei Direktbanken kostenlose Girokonten gäbe, stimmt so nicht.

Aber das kostenlose Konto ist häufig an Bedingungen wie regelmäßiger Gehaltseingang geknüpft. So waren es nach einer aktuellen Untersuchung von FINANZtest (Heft 7/2010) nur 8 Banken, "bei denen Kunden nichts bezahlen müssen: die überregionale Filialbank norisbank sowie die regionalen PSD Banken Berlin-Brandenburg und Hessen-Thüringen, die Direktbanken comdirect bank, ING-Diba, Wüstenrot Bank, MBS in Potsdam und die Saalesparkasse." Voraussetzung war, dass alles inklusive Kreditkarte gebührenfrei sei, und eben keine weiteren Bedingungen gestellt wurden. Verglichen wurden 51 Girokonto-Anbieter.

FINANZtest weiter: "Spitzenreiter. Für Filial- und Onlinekunden gleichermaßen kostenlos ist das Top-Girokonto der bundesweiten norisbank, einschließlich Girocard (ec-Karte) und Kreditkarte. "

Bei den Direktbanken wurden die kostenlosen Girokonto-Angebote der ING DiBa, comdirect und Wüstenrot Bank hervorgehoben.

Das DKB-Konto, das in den letzten Jahren massiv "im Markt abräumte", hätte zwar hervorragende Konditionen; für die kostenlose ec- und VISA-Karte sei allerdings Bonität - in Form von gewissem Gehaltseingang - Voraussetzung. Dafür bietet es mit aktuell 1,65 % Guthabenzins p.a. auch eine sehr gute Alternative zu "Girokonto und Tagesgeldkonto separat" (inklusive lästigem Hin- und Herbuchen mit Zeitverlust). 

Kosten und Verfügbarkeit Bargeldabhebung

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Girokontos ist das Geldautomatennetz. Da kann die Bank noch so günstige Girokontopreise haben: wenn Sie nur wenige Geldautomaten gebührenfrei zur Verfügung haben, und sonst jedes Mal beim Geldabheben ein paar Euro zahlen müssen, íst der Preisvorteil schnell weg. Mit diesem Argument punkten natürlich die Sparkassen sowie die Direktbanken ING DiBa und DKB.

Tipps zum Girokonto-Wechsel

  • Prüfen Sie in Ruhe, was Ihnen wichtig ist: brauchen Sie oft Bargeld, also möglichst viele Geldautomaten, möglichst nah?
    Brauchen Sie den persönlichen Kontakt vor Ort zum Berater, oder reicht der Kontakt per Mail / Telefon?
    Können und wollen Sie alle Bedingungen zur Kontoeröffnung erfüllen (regelmäßiger Gehaltseingang von x Euro, Konto nur online, Genossenschaftsanteile kaufen)?
    Schauen Sie sich auch den angebotenen Guthabenzins sowie den Zins für den Dispo/die Kontoüberziehung an und schätzen Sie realistisch Ihren durchschnittlichen Kontostand ein.
  • Füllen Sie den Kontoeröffnungsantrag aus und geben ihn ab/senden ihn ein.
  • Sobald Sie die Kontoeröffnung bestätigt haben, und ihre neue Kontonummer wissen, teilen Sie sie allen relevanten Stellen (Arbeitgeber, Energieversorger, Telefongesellschaft usw.) mit. Fragen Sie ruhig bei Ihrer neuen Bank nach, ob sie das als Service übernimmt, bzw. ob sie Vordrucke dafür hat.
  • Lassen Sie am besten zur Sicherheit altes und neues Konto noch einige Zeit (circa 3 Monate) parallel laufen. So vermeiden Sie Fehlbuchungen, falls noch nicht alle betroffenen Stellen Ihre neue Kontonummer kennen. Aber Achtung: wenn der Gehaltseingang wegfällt, berechnen manche Banken eine Kontogebühr - dann sollten Sie den Überlappungszeitraum so kurz wie möglich halten.
  • Löschen Sie die Daueraufträge beim alten Konto, und legen Sie sie beim neuen Konto wieder an. Prüfen Sie auch, ob eventuell noch vorterminierte Überweisungen eingestellt sind ... die werden gern vergessen ...
  • Wenn alles rund läuft, dann kündigen Sie das alte Konto (für die Auflösung darf die Bank nichts berechnen!), und geben alle Karten durchgeschnitten zurück (durch den Magnetstreifen schneiden!).

Wie erwähnt liegt der Durchschnittspreis für deutsche Kunden laut der erwähnten EU-Studie bei 89 Euro Kontogebühren pro Jahr, in der "Spitze" sind es bei Einzelabrechnung der Posten bis zu 375 Euro! Also - worauf warten Sie noch, wenn Sie noch kein kostenloses / preisgünstiges Girokonto haben? 

Welches das für Sie günstigste Konto ist, können Sie in unserem Giro-Vergleichsrechner schnell herausfinden - individuell nach Ihren Nutzungsbedürfnissen.

Geld-Magazin.de, 18.07.2010


Preisunterschiede über 100 Euro p.a.?

Wieviel zahlen Sie für Ihr Girokonto? Und wieviel müssten Sie höchstens zahlen? Laut FINANZtest 7/2009 könnten viele Girokonto-Kunden bis zu 100 Euro im Jahr sparen!

Vergleichen Sie hier.