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10 Dinge, auf die Sie bei einer Baufinanzierung achten sollten

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Rubrik: Immobilien

 

Diese grundlegenden 10 Aspekte sollten Sie bei einer Baufinanzierung beachten:

1. Eigenkapital 
Sie sollten rund 10 bis 20 % des Kaufpreises plus Nebenkosten (= Notar, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag usw.) bereits angespart und zur Verfügung haben. Auch wenn sogenannte Vollfinanzierungen immer mehr zunehmen, so ist doch ein gewisses Kapital ein beruhigendes Polster - vor allem, weil immer etwas Unvorhergesehenes auftritt. Und Sie wollen doch nicht gleich die Darlehenssumme erhöhen?

2. Darlehenssumme
Auch wenn alle Ersparnisse zusammengenommen für den Immobilienkauf reichen - stecken Sie nicht alles inkl. Rücklagen in die Immobilie. Nehmen Sie für einen Teil eine Baufinanzierung (gerade bei den heutigen, noch niedrigen Zinsen oft günstiger als eine Geldanlage), oder, wenn vorhanden, ein Bauspardarlehen. Lassen Sie immer mindestens 5.000 bis 7.000 Euro "Luft" für Unvorhersehenes.

3. Monatliche Belastung
Die monatliche Rate (Zins und Tilgung) für die Baufinanzierung sollte 40 % des Nettoeinkommens nicht übersteigen.

4. Baufinanzierungsangebote vergleichen
Es gibt eigentlich nur zwei Kriterien, mit denen Sie all die verschiedenen Baufinanzierungsprodukte vergleichbar machen können: Effektivzins für die gesamte Finanzierung und Gesamtkosten bis zur kompletten Rückzahlung (also der Betrag, den Sie an die Bank/Sparkasse/Versicherung/Bausparkasse im Laufe der Jahre gezahlt haben werden). Jedes Kreditinstitut ist rechtlich verpflichtet, Ihnen das "Merkblatt gemäß des Europäischen Verhaltenskodexes" zusammen mit dem Darlehensangebot auszuhändigen. Hier finden Sie - immer an der gleichen Stelle - die Hauptkriterien des angebotenen Darlehens nach vorgegebenen, für alle Kreditinstitute geltenden Vorgaben aufgeführt.

5. Flexibilität
Versuchen Sie, soviel Flexibilität wie möglich bei Ihrer Baufinanzierung zu vereinbaren. Also kostenlose Sondertilgungsrechte (wenn, was wir nicht hoffen mögen, Ihre Erbtante stirbt ...) oder variable Tilgungsrate je nach Lebenssituation (wenn Nachwuchs kommt, und erstmal ein Verdiener ausfällt).

6. Laufzeit des Darlehens
Je länger die Darlehenslaufzeit, kombiniert mit einem festen Zins und einer festen Rate, umso besser für Sie. Zwar sind Darlehen mit langen Laufzeiten oft teurer als zum Beispiel 5 Jahre Zinsbindung. Aber Sie gewinnen damit absolute Planungssicherheit. Und bei der Inflation zahlen Sie faktisch / wertmässig gesehen im Lauf der Jahre immer weniger .... Aktuell ist die Zinskurve sogar relativ niedrig, sodaß nur geringe Zinsunterschiede zwischen 10 Jahren und längeren Laufzeiten (15, 20, 25 Jahre) bestehen.

7. Nebenkosten
Kalkulieren Sie mit monatlichen Nebenkosten anteilig wie jetzt aktuell in Ihrer Miet-Immobilie. Das sollte neben der Darlehensrate immer noch drin sein. Und vergessen Sie bei der Berechnung der Darlehenssumme ebenfalls die Nebenkosten, die mit einem Kauf verbunden sind, nicht (siehe auch Punkt 2.). Der Baufinanzierungs-Experte Interhyp empfiehlt zum Beispiel, runde 10 % für Makler, Notar, Grundbuch usw. zu kalkulieren. Und einen Garten neu anzulegen kostet Sie heute auch schon runde 10.000 Euro!

8. Einkommen gesichert?
Wie sieht es in Zukunft mit Ihrem Einkommen aus? Und falls Sie Doppelverdiener sind - ist Nachwuchs geplant und fällt dann erstmal ein Einkommen weg? Kalkulieren Sie so, dass Sie auch mit niedrigerem Einkommen eine gewisse Zeit überbrücken können.

9. Alternative Baufinanzierungsmodelle
Lassen Sie sich auf jeden Fall die Möglichkeiten, welche zinsgünstigen KfW-Förderdarlehen Sie erhalten könnten, aufzeigen. Und auch wenn sie in den letzten Jahren in der Presse oft miesgemacht wurden: auch sogenannte Konstantmodelle von Bausparkassen bieten viele Vorteile) lange Laufzeit, Planungssicherheit). Lassen Sie sich auch hier Angebote machen, zum Beispiel von der Debeka Bausparkasse, oder einer LBS.

10. Rücklagen
Mit der Finanzierung und dem Einzug ins neue Heim hören die Kosten nicht auf. Die Heizung kann ausfallen, das Dach undicht sein, bei einer Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus der Aufzug kaputt gehen oder oder. Da müssen Sie auf einmal mehrere Tausende Euro hinlegen. Also behalten Sie ein Polster von bis zu 10.000 Euro. Oder fangen Sie gleich bei Beginn der Baufinanzierung und dem Einzug an, neue Rücklagen zu schaffen - mit einem Bausparvertrag oder einem Banksparplan, wenn es flexibler sein soll, mit einem Fondssparplan. Dann sind Sie gegen alle Eventualitäten gewappnet.


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