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Betriebliche Krankenversorgung – für Arbeitnehmer immer wichtiger

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Rubrik: Versicherungen

 

In einigen Dingen waren die Vorgehensweisen in der ehemaligen DDR gar nicht mal so schlecht. Ein Beispiel dafür ist die betriebliche Krankenversorgung. Die meisten größeren Unternehmen besaßen eigene Betriebsärzte, zu denen man auch einmal schnell während der Arbeitszeit gehen und sich seine Rezepte ausstellen lassen konnte. Dass sie vor allem bei Krankschreibungen immer im Interesse des Betriebs handelten, das war die negative Kehrseite der Medaille.

Betriebliche Krankenversorgung – für Arbeitnehmer immer wichtiger © AXA Konzern AG

© AXA Konzern AG

Heute rückt die betriebliche Krankenversorgung ebenfalls wieder mehr in den Mittelpunkt. Die Arbeitgeber haben erkannt, dass man fachlich besonders gute Arbeitnehmer nur dann an sich binden kann, wenn man ihnen auch etwas bieten kann. Dabei hat sich das Interesse der Arbeitnehmer in den letzten Jahren stark gewandelt. Standen kurz nach der Wiedervereinigung Dinge wie Bonuszahlungen oder Dienstwagen im Mittelpunkt des Interesses, gilt dieses heute mehr der betrieblichen Krankenversorgung oder den Zuschüssen, die man für eine zusätzliche Altersversorgung vom Arbeitgeber mit abfassen kann.

Welche Varianten sind für die betriebliche Krankenversorgung denkbar?

Der klassische Betriebsarzt stellt nur eine Möglichkeit dar, als Arbeitgeber etwas Gutes für seine Mitarbeiter tun zu können. Eine betriebliche Krankenversorgung der ganz modernen Art ist die Chance, für seine Arbeitnehmer Zusatz-Krankenversicherungen abzuschließen. Über diese können sie Leistungen in Anspruch nehmen, die über das im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und Ersatzkassen weit hinausgehen.

Eine Möglichkeit wäre beispielsweise eine Police, über die Kosten für Behandlungen der Alternativmedizin mit übernommen werden. Auch eine vom Arbeitgeber finanzierte Zusatzversicherung für die Kosten für Zahnersatz oder Sehhilfen ist bei den Arbeitnehmern sehr willkommen. Die Verbesserung der Leistungen im Krankheitsfall durch eine Krankentagegeld-Versicherung ist für den Arbeitgeber ebenfalls eine Chance, besonders qualifizierte Arbeitnehmer für sein Unternehmen begeistern zu können.

Was könnte die betriebliche Krankenversorgung noch ergänzen?

Die Menschen sind nicht nur im Hinblick auf die Leistungen rund um die Erhaltung ihrer Gesundheit sehr anspruchsvoll geworden. Die Verunsicherung hinsichtlich der Entwicklung der staatlichen Renten kommt hinzu. Deshalb tut ein Arbeitgeber gut daran, wenn er nicht nur eine zusätzliche betriebliche Krankenversorgung bietet, sondern seine Arbeitnehmer auch bei der privaten Altersvorsorge mit unterstützt. Das kann durch die Gewährung von vermögenswirksamen Leistungen aber auch den Abschluss von Policen mit Pensionskassen oder von klassischen Rentenversicherungen geschehen.

Die Erkenntnis, dass eine betriebliche Krankenversorgung wichtiger als ein Firmenwagen ist, zeigt auch eine Studie von AXA.

Geld-Magazin.de, 22.09.2011