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Schallplatten sammeln

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Die Älteren unter uns (so ab 35 aufwärts) haben sicher noch einige große, schwarze (manchmal auch andersfarbige) Scheiben im Schrank: Die gute alte Vinyl-Schallplatte. Manche haben alle ihre Platten direkt nach Aufkommen der CD abgelöst, andere haben ihre Sammlung behalten.

Foto: Geld-Magazin.de

Und manche haben auch heute noch Platten sammeln als Hobby. An der Klangqualität scheiden sich die Geister: die einen vermissen den unvergleichlichen "Vinyl-Sound", die anderen sind froh, dass sie nie wieder zerkratzte oder mit Sprung versehene Platten hören müssen. So geht es auch der Redakteurin dieses Beitrags: bis sie sich von ABBA, "Arrival", die CD kaufte, glaubte sie fest an eine etwas komische Textzeile in "Tiger". Lag aber an einem leichten Sprung in der Platte.

Wenn wir gerade von "Arrival" reden - diese LP ist zwar 30 Jahre alt, aber trotzdem allzu teuer. Es gibt viele Angebote, um die 3 bis 5 Euro herum.

Wie grenzt man denn "Platten sammeln" ein? Erstmal kann man sich auf eine bestimmte Musikrichtung oder auch nur einen bestimmten Interpreten spezialisieren. Beatles und Rolling Stones sind da gesuchte Objekte, ebenso Elvis.

Und man kann / sollte auch auf die Erhaltung bzw. den Zweck der Sammlung achten. Sollen die Platten immer wieder gehört werden? Oder verschwinden sie in Schutzhüllen in die sorgfältige Aufbewahrung, werden aber nicht gespielt?

Sammler unterscheiden - so wie bei Bären, Briefmarken und Autogrammen auch - verschiedene Erhaltungsstufen.
Wichtig dabei: nicht nur die Erhaltung der Platte selbst, sondern auch des Labels und des Covers wird separat bewertet. So kann die Platte zerkratzt sein, das Cover aber 1a. Oder das Cover gelocht (so was gab es auch ...), die Platte selbst aber in gutem Zustand. Und wenn das Label handbeschriftet ist, muss das nicht unbedingt schlecht sein - es könnte sich  ja auch um eine Promotionsausgabe handeln.

Die verschiedenen Erhaltungsstufen gehen über Mint (Bestzustand), very good, good, worn bis zu fair (was nicht etwas angemessen heißt, sondern total hinüber, nicht mehr abspielbar!). Dazu kann  man noch an jede Einwertung ein "+" oder "-" dranhängen, zur Abstufung.

Die "Bibel" für Plattensammler ist die Zeitschrift "Oldie Markt", mit umfangreichen Infos, Preislisten usw. Es gibt auch einen Internetauftritt dazu, der die jeweils aktuellen Verkäufe / Auktionen anzeigt.  

Wie bei anderen echten Sammelthemen auch gibt es Plattenbörsen für Sammler, manchmal auch zusammen mit anderen Themengebieten. Infos und Termine sind gut über örtliche Veranstaltungskalender, oder bei Oldie Markt zu erfahren.