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Haus- und Reiseapotheke: Verfallsdatum beachten

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Eine gut bestückte Haus- oder Reiseapotheke hat schon manche Blessur geheilt bzw. den Urlaub gerettet. Aus eigener Erfahrung und im Bekanntenkreis diesen Sommer: Durchfall, in Scherbe getreten, Blasen gelaufen (die sich entzündet haben), Mega-Erkältung usw.

Eines ist aber dazu ganz wichtig: In den "Medizinschrank" gehören nur frische Mittelchen.

Falsche Sparsamkeit kann teuer werden

Wenn das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sollte man sparsam noch aufbrauchen ... das kann gefährlich werden. Bei Pflastern halten sie dann nur nicht mehr gut, aber bei "richtigen Arzneimitteln" können sich die Inhaltsstoffe zersetzen, und Vergiftungen oder Reizungen auslösen.

Aber auch schon vor Ende der Haltbarkeit können Mittel schlecht geworden sein:

  • Salben und Cremes: Eingetrocknet, verflüssigt oder ranzig riechend? Weg damit.
  • Tabletten und Dragees: Verfärbt? Risse? Nicht mehr schlucken.
  • Augentropfen: Trübe geworden? Bodensatz gebildet? Nicht mehr benutzen.
  • Zäpfchen: Glitzernde Ablagerungen? Verformt? Entsorgen.
  • Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure (z.B. in Paracetamol, Kopfschmerztabletten): Wenn sie nach Essig riechen, bitte nicht mehr nehmen.

Richtige Entsorgung

Zuerst der falsche Weg: Nicht in den Abfall, in die Toilette oder den Abfluss! Letztere zwei Wege belasten die Abwässer. Und auch wenn es sich rein rechtlich gesehen um Hausmüll handelt, also in die Restetonne ginge, dann ist das immer noch recht gefährlich (bei Tabletten, Pillen, Tropfen ...).

Gemeinden bieten inzwischen immer häufiger Sondermüll-Sammelstellen an. Und auch die meisten Apotheken nehmen die Medikamente kostenlos zurück und entsorgen sie.

Geld-Magazin.de, 26.08.2009