Lohnt sich Payback noch?

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Als Payback im März 2000 startete, begann eine große Erfolgsstory. Die Frage ist nur: für wen? Der Payback-Karteninhaber hat die Möglichkeit, über seine Karte in verschiedenen Geschäften / bei diversen Partnern Punkte für seine Einkäufe zu erhalten.

Partner sind u.a. ARAL, dm, Galeria Kaufhof, real, Marriott und nh Hoteles. Diese Punkte kann er dann gegen Prämien (Waren, Gutscheine, Geld) eintauschen.

Je 1 Euro Einkaufswert gibt es in der Regel 1 Punkt. Bei der Wiedereinlösung entspricht 1 Punkt einem Cent: Macht also rechnerisch 1 % Rabatt aus. Bei real z.B. gibt es inzwischen nur noch 1 Punkt je 2 Euro Umsatz, also 0,5 %. Beim Start 2000 waren es übrigens 3 % (wenn man so will, eine Verschlechterung auf ein Sechstel)!

Bei Sonderaktionen gibt es mehr Punkte, also auch mehr Rabatt. Diesen erhält man aber nicht gleich, sondern wie gesagt erst bei Einlösung. Und das kann dauern: wenn man Geld ausgezahlt haben möchte, braucht man 1.500 Punkte für 15 Euro. Um diese über normale Einkäufe (ohne Sonderaktionen) zu erhalten, müßte man z.B. bei real für 3.000 Euro einkaufen!

Natürlich kann man das Punktesammeln steigern, indem man auch die VISA-Card von Payback nutzt, und nur gezielt nach Sonderaktionen Ausschau hält. Wirklich monetär lohnt sich das aber wohl nicht, wenn man dafür weitere Wege in Kauf nehmen muß, oder der gewünschte Einkauf woanders billiger wäre.

Tipps:

• Vergleichen Sie die Preise, und kaufen Sie dann dort, wo es am günstigsten ist. Der Rabatt, den Sie mir Payback kriegen, lohnt sich oft nicht. Gut ist die Karte nur, wenn Sie sowieso häufig bei den Partnern einkaufen oder übernachten.
• Prüfen Sie auch, ob Sie nicht mit anderen Karten / Rabattsystemen mehr herausholen können. So gibt es bei der Karte der nh Hoteles selbst 5 % Rabatt.

Payback lohnt sich aber vor allem für den Anbieter. Denn schon beim Kartenantrag, spätestens aber beim Einkaufen erhält er sehr viele Informationen über Sie, den Kunden. Wo Sie einkaufen, was Sie einkaufen, Ihre Vorlieben usw. Und diese Informationen werden ausgewertet und zu Werbezwecken genutzt. Es sei denn, sie widersprechen explizit dieser Nutzung. Viele werden einwenden: na und, wenn ich mit der ec-Karte bezahle, weiß meine Bank auch, wo und was ich kaufe. Der entscheidende Unterschied: Banken und Sparkassen dürfen von Rechts wegen diese Daten nicht nutzen, nicht mit Ihnen handeln oder gar zu Werbezwecken Dritten anbieten. Payback darf …..