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Neue GEZ-Gebühr ab 2013

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Rubrik: Specials

 

Ab dem Jahr 2013 wird die GEZ-Gebühr neu organisiert. Nicht mehr die Zahl der "vorgehaltenen Geräte" ist dann entscheidend, womit ein überfälliger Anachronismus abgeschafft wird. Künftig zahlt allerdings jeder Haushalt, es sei denn, er wird aus sozialen Gründen befreit. Die Regelung ist einfacher, für die meisten Bürger nicht teurer, für die Sender allerdings riskant.

Neue GEZ-Gebühr ab 2013

Die Gebührenstruktur ab 2013

Bislang zahlen Inhaber eines Fernsehgerätes monatlich 17,98 Euro, dabei bleibt es auch. Für den Rundfunk allein waren bislang nur 5,76 Euro fällig, wer auf den Fernsehapparat verzichtet hatte, zahlt nun künftig mehr. Denn die bisherige Höchstgebühr von 17,98 Euro wird ab 2013 von allen Haushalten eingezogen. Bisher sind eigentlich (!) Rundfunkempfänger, zum Beispiel in Büros, sowie internetfähige Computer und sogar Handys extra zu erfassen, was in der Praxis flächendeckend nicht funktionieren dürfte. Mit diesen technischen Veränderungen wurde die Reform auch begründet, die zum von Paul Kirchhof ("der Kirchhof") ausgearbeiteten Modell führte. Dieses ist praktikabler und eigentlich gerechter. Denn welcher Haushalt ist tatsächlich ganz ohne Radio, Fernsehen, PC und Handy? Insbesondere der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender über das Internet bietet schon im Jahr 2011 einen Komfort, der die meisten Privatsender blass aussehen lässt. ARD und ZDF sind im Internet vollständig empfangbar, inklusive Mediathek, die den Rückgriff auf vergangene Sendungen erlaubt. Auch der Stopp zwischendurch ist kein Problem, das Vor- und Zurückspulen, also das zeitversetzte Fernsehen, für das in anderen Sparten teure technische Lösungen angeschafft werden müssen. Dass sich die Öffentlich-Rechtlichen das bezahlen lassen, ist nur zu verständlich. Mit der neuen Gebührenstruktur kann nun jeder Nutzer an jedem Ort mit jedem Gerät jeden Sender empfangen, für eine Gebühr. Das ist zunächst gerecht, und es ist bequem. Denn auch die lästigen Kontrollen der GEZ entfallen in Zukunft, ein weiteres Anliegen der Reform. Bislang klingeln deren Außendienstmitarbeiter tatsächlich die Häuserblocks ab und prüfen, wer etwa ein unangemeldetes Gerät betreibt. Büros sind dabei besonders im Visier, aber auch Privathaushalte trifft es. Das hat zum schlechten Ruf der GEZ erheblich beigetragen, und es ist teuer.

Befreiung künftig ausgeschlossen

Es gibt allerdings einige Menschen, die ARD, ZDF & Co. ablehnen und daher keine Gebühren zahlen, aus Überzeugung nicht. Einige Personen verzichten gänzlich auf die "Volksverdummung" des Fernsehapparates, was sie auch künftig tun dürfen - nur zahlen müssen sie nun wie jeder andere Haushalt. Diese Minderheit dürfte erbost sein, möglicherweise wird es Klagen geben. Dabei zahlen sämtliche Bürger über ihre Steuern auch für andere kulturelle Dienste, die sie teilweise nie in ihrem Leben in Anspruch nehmen, nämlich beispielsweise für Theater und Orchester. Diesen werden die öffentlich-rechtlichen Programme nun gleichgestellt, nicht mehr und nicht weniger.

Weitere Informationen auf gez.de.

Geld-Magazin.de, 20.12.2011


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