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Wohnen kann gefährlich sein - Vermeidung von Schadstoffen in Wohnräumen

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Rat vom Fachmann zur Vermeidung von Schadstoffen in Wohnräumen!

(djd/pt). Thomas Schmitz-Günther, Geschäftsführer des Öko-Bauverbandes "natureplus", Buchautor und langjähriger leitender Mitarbeiter beim Öko-Test-Magazin, gibt Tipps zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen.

Foto: djd/natureplus e.V.

Wer eine Renovierung plant, sollte auf Materialien mit PVC verzichten und ausschließlich lösemittelfreie Farben verwenden. Auch beim Mobiliar lohnt es sich, genau hinzusehen: Selbst Vollholzmöbel können durch Lacke, Öle oder Leime stark belastet sein. Gute Hinweise geben Zertifizierungen und Öko-Siegel, die aber nicht alle halten, was sie versprechen. Bei Ökotest (www.oekotest.de) schnitt z.B. nur das natureplus-Zeichen mit "sehr gut" ab, da es die Verwendung potenziell schädlicher Inhaltsstoffe am konsequentesten ausschließt und darauf achtet, dass auch bei der Herstellung ökologisch sinnvolle Verfahren und beispielsweise keine Erdölprodukte zum Einsatz kommen (http://www.natureplus.org/).

Schadstoffe finden sich in vielen Wohnungen immer noch reichlich. Immer besser wärmeisolierte Räume können sogar noch zu höheren Belastungen führen, wenn kaum Luftaustausch stattfindet. Gerade in Niedrigenergie- und Passivhäusern sollten Innenräume daher so schadstofffrei wie möglich eingerichtet werden.

Bedenkliche Stoffe, mit deren Auflistung man Bücher füllen könnte, sitzen in Wand, Boden und Möbeln. Die häufigsten Quellen für Weichmacher, flüchtige organische Verbindungen, Aromaten, Aldehyde und weitere chemische Stoffe sind Farben, Lacke und Beizen, PVC-Böden und Strukturtapeten, aber auch elektronische Geräte, Möbel und sogar Reinigungsmittel.

Treten in der Wohnung längerfristig merkwürdige Gerüche auf oder klagt einer der Bewohner über Symptome wie tränende Augen, Kopfschmerzen oder Mattigkeit, können Schnelltests einen ersten Überblick über mögliche Belastungen geben. Bestätigt sich ein Anfangsverdacht, sollten professionelle Institute eine Raumluftmessung vornehmen. Adressen geben regionale Umweltverbände (siehe unter http://www.umweltberatung.org/).


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