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Neues EU -Energielabel schafft Durchblick

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Der Verbraucher hat mal wieder Grund, sich zu freuen. Ab dem 30. November werden alle Fernsehgeräte europaweit mit dem sogenannten EU-Energielabel ausgestattet sein.

Neues EU -Energielabel schafft Durchblick © Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

© Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Es ist ein weiterer Schritt zur besseren Kundenorientierung, denn der Kunde kann auf einen Blick erkennen, wie stromhungrig sein neues TV-Gerät ist.

Was weist das EU-Label aus?

Die Kernbotschaft des EU-Energielabels ist, erkennen zu können, wie stromeffizient das Fernsehgerät arbeitet. Es weist dem Neukunden aus, in welcher Energieeffizienzklasse sein neues Fernsehgerät untergebracht ist. Dabei reichen die Klassen von dem Buchstaben A bis zum Buchstaben G. Fernsehgeräte mit sehr geringem Stromverbrauch werden der Klasse A und solche, die sehr viel Strom verbrauchen , der Klasse G zugeordnet. Farblich unterstützt werden die Energieeffizienzklassen A - G durch eine Markierung, die von grün bis rot reicht. Die EU-Energielabel ähneln in ihrem Erscheinungsbild dabei den Etiketten, die der Verbraucher schon von Elektrogroßgeräten wie Kühlschränke oder Waschmaschinen kennt. Neben dem Stromverbrauch werden auch weitere technische Eigenschaften des jeweiligen Fernsehgerätes auf den Etiketten zu sehen sein, so zum Beispiel die Größe der Bildschirmdiagonale.

Mögliche Auswirkungen des EU Labels

Dies hat für den Käufer bezüglich der Stromeffizienz seiner neuen Errungenschaft sehr positive Auswirkungen. Er erkennt am EU-Energielabel auf einfachste Weise nicht nur die Klassifizierung seines TV Gerätes, er kann beim richtigen Einordnen, auf Dauer gesehen, auch richtig Geld einsparen. Nach Berechnungen der Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH ist es tatsächlich möglich, beim Neukauf eines Fernsehgerätes bis zu 70% der Stromkosten im Vergleich zu seinem bisherigen Fernsehgerät einzusparen. Ein Aspekt, der viele Käufer die Angebote im TV Bereich sicher demnächst genauer sondieren lässt und der garantiert auch Einfluss auf die Produktstrategie der Hersteller haben wird. Auch sie werden sich künftig verstärkt darum bemühen, ihre Fernsehgeräte so stromeffizient wie möglich zu halten. In Zeiten des Umdenkens in der Energiepolitik ein sicher sehr relevanter Aspekt.
Nun könnte man argumentieren, Deutschland habe bereits genug behördliche Klassifizierungen, da muss jetzt nicht noch ein EU-Energielabel her. Aber in Sachen Stromverbrauch bei Fernsehgeräten tappten Kunden bisher fast vollständig im Dunkeln und das bei Fernsehgeräten, die in zunehmendem Maße immer größere Bildflächen haben. Insofern ist das neue EU-Energielabel eine durchaus sinnvolle Maßnahme, die Hersteller und Neukunden von Fernsehgeräten zu einem energiebewussteren Verhalten zwingt.

Geld-Magazin.de, 19.09.2011