Richtig heizen und sparen bei Eiseskälte
Fast ganz Deutschland zittert: minus 15 Grad ist keine Seltenheit. Und eine Bauernregel sagt: feuchter Dezember, eiskalter Januar. Wie soll man da richtig heizen, um es wohlig warm zu haben, und trotzdem keinen Kostenschock zu erleiden?
Hier die Heiz- und Spartipps, denn auch Sparfüchse mögen es warm:
Lüften, aber richtig
Nie die Fenster dauerhaft gekippt lassen. Mehrmals am Tag für einige Minuten ganz die Fenster öffnen ("Stoßlüften"). Und keine Angst, dass Sie die Wärme hinauslassen - ein Luftaustausch muß sein. Heizungsluft ist trocken und wird als kälter empfunden, als neu hereingekommene Frischluft. Diese fühlt sich nach einigen Minuten geschlossener Fenster viel wärmer an.
Undichte Stellen schliessen
Undichte Fenster und Türen lassen Kälte ins Haus. Ebenso können einige Steckdosen durch den Leitungsschacht kalte Luft hineinlassen. Im Zweifelsfall machen Sie den Test mit einer brennenden Kerze, die bei Zugluft anfängt zu flackern. Schliessen Sie undichte Stellen mit Abdichtband. Oder mit "Zugluftstoppern" in Plüschform. Sehen lustig aus, helfen sparen und können im Sommer schnell / ohne Rückstände entfernt werden.
Zimmerpflanzen machen es warm
Das haben Sie noch nie gehört? Indirekt stimmt es aber. In Räumen mit Zimmerpflanzen herrscht durch eben diese höhere Luftfeuchtigkeit ... und feuchtere Luft wird als wärmer empfunden.
Übrigens: Achtung beim Stoßlüften - Zimmerpflanzen nicht dem direkten Kältezug aussetzen, das nehmen sie sehr übel.
Heizkörper nicht verdecken oder zustellen
Keine Möbel, Schränke oder dicken Vorhänge vor Heizkörper! Damit wird zuviel Wärme (heiße Luft) abgefangen, die nicht ins Zimmer zirkulieren kann.
Nicht alle Zimmer gleich warm heizen
Es muss nicht in allen Räumen die gleiche (hohe) Wohlfühltemperatur herrschen. In der Küche und im Schlafzimmer können es ruhig ein paar Grad kälter sein. Achten Sie aber darauf, die Türen zwischen besser und schlechter geheizten Räumen (bis aufs Lüften) geschlossen zu halten.
Thermostate überprüfen
Stimmen die eingestellten Werte mit den tatsächlichen Heizleistungen überein? Falls nein, besorgen Sie sich neue Thermostate (gibt es in verschiedenen Versionen, einfach zu Montieren. Notieren Sie sich vor Kauf, welches System sie an Ihrer Heizung haben). Falsch arbeitenden Thermostate gaukeln Ihnen nicht vorhandene Souveränität über Ihre Heizleistung vor.
Nachts Rolläden und Vorhänge schliessen
Das bringt zur kältesten Zeit zusätzliche Wärmedämmung.
Heizkörper entlüften
Gluckert Ihr Heizkörper? Dann ist Luft drin; dadurch heizt er schlechter und verbraucht mehr Energie als nötig. Hier hilft ein Entlüfterschlüssel (gibt es im Fachhandel und Baumarkt), mit dem an jedem Heizkörper die Luft abgelassen werden kann.
Und zu guter Letzt noch unser Geld-Magazin.de-Tipp, den wir von einem Wärmeingenieur erhalten haben:
Wärme des Wannenbades ausnutzen
Wenn Sie / Ihre Familie gebadet hat, dann das Wasser nicht ablassen! Es hat in der Regel runde 35 Grad Wassertemperatur. Und diese Wärme wird an die Luft abgegeben. Also das Wasser in der Badewanne stehen lassen, bis es auf Raumtemperatur abgekühlt ist. Die abgegebene Wärme heizt das Bad und die umliegenden Räume auf.
Wechseln und Geld sparen
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