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Stromkostenerhöhung belastet vor allem Hartz IV-Empfänger

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Wie jüngst durch die Presse ging, werden viele Stromanbieter ihre Stromkosten erhöhen. Dies erfreut kaum jemanden, aber vor allem Hartz IV-Empfänger werden Mühe haben, die Kosten weiterhin aufbringen zu können.

Stromkostenerhöhung belastet vor allem Hartz IV-Empfänger © istock.com

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Rund 300 Stromanbieter haben eine Erhöhung der Preise zum Dezember 2010 beziehungsweise zum Januar 2011 angekündigt. In ganz Deutschland sind 18 Millionen Haushalte betroffen. Dies bedeutet für Menschen, die Hartz IV beziehen, dass sie sich von ihrem Regelsatz (Single: 359 Euro) den erhöhten Strompreis leisten müssen. Da der Energiekostenanteil im Hartz IV Regelsatz schon jetzt sehr niedrig bemessen ist, werden Erwerbslose durch die Stromkostenerhöhung mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen rechnen.

Acht Prozent reichen nicht aus

Derzeit sind acht Prozent des Regelsatzes, also knapp 29 Euro, für die Deckung der Energiekosten im Hartz IV vorgesehen. Eine Studie des Vergleichsportals Check24 hat ergeben, dass die Kosten bundesweit wesentlich höher sind. Durchschnittlich zahlt ein arbeitsloser Single bei einem Jahresverbrauch von 1500 Kilowattstunden rund 35 Euro. Auf das Jahr hochgerechnet sind das 72 Euro Mehrkosten.

Die Studie zeigt weiter, dass der Strom im Osten häufig teurer ist als im Westen: Gerade hier ist allerdings die Arbeitslosenquote höher.

Hartz IV vs. Stromkosten

Spiegel-Online bringt es auf den Punkt: Seit 2007 sind die Stromkosten durchschnittlich um 13 Prozent angestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg der Hartz IV-Regelsatz jedoch nur um circa vier Prozent. Die wird sich laut Spiegel-Online noch weiter verschärfen, da das Hartz IV nächstes Jahr um rund ein Prozent erhöht werden wird, die Stromkosten jedoch um mehr als sieben Prozent. Die Einführung eines Sozialtarifs für Hartz IV-Empfänger wurde kurzfristig diskutiert, aber letztlich doch verworfen.

Und nun? Ein Anbieterwechsel ist sicherlich ratsam, doch gerade für Erwerbslose nicht ganz einfach, da die Anbieter ihre Kunden vorher genau prüfen.

Geld-Magazin.de, 16.12.2010


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