Umweltfreundlich heizen
Wärmepumpen nutzen die vorhandene thermische Energie aus unserer Umgebung, um damit einen Wohnraum zu erwärmen. Da diese Technik zum größten Teil auf vorhandene Energie zurückgreift, ist es besonders energie- und kostensparend.
In Verbindung mit Solarkollektoren und Biostrom kann des Weiteren eine nahezu ausgeglichene CO2-Bilanz gezogen werd
Die Funktionsweise von Wärmepumpen
Wärmepumpen gewinnen mit Hilfe von Austauschern vorhandene Energie aus der Umwelt und bringen diese auf ein höheres Temperaturniveau, um sie zu Heizzwecken nutzen zu können.
Zum Einsatz kommen verschiedene Fluide, die sensibel auf Temperaturveränderungen reagieren. Bei niedrigen Temperaturen verdampfen diese Fluide und entziehen der Wärmequelle Wärme. Innerhalb des Gerätes wird das Fluid dann mit Hilfe der zugeführten Energie wieder verdichtet, sodass es sich wieder verflüssigt. Dabei wird Wärme abgegeben, welche dem Heizkreislauf zugeführt wird.
Das Prinzip der Wärmepumpen ist einem Kühlschrank sehr ähnlich, nur dass hier Wärme und nicht Kälte erzeugt wird.
Als Energiequelle für eine Wärmepumpe können die verschiedensten Umweltbereiche genutzt werden. Besonders zu nennen sind hier das Grundwasser, das Erdreich, die Außenluft und das Abwasser.
Effizienzvergleich einer Wärmepumpe mit einer Standartheizung
Die Effizienz einer Wärmepumpe wird in Jahresarbeitszahl gemessen. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie pro zugeführter Energie produziert wird. Bei einer normalen Stromheizung liegt dieser Wert bei 1. Dies bedeutet, dass genauso viel Wärme erzeugt wurde, wie in Form von Strom zugeführt wurde. Wärmepumpen haben, je nach Energiequelle, einen Wert von 3,5 bis 4 oder sogar höher. Dies heißt, dass die Wärmepumpe die vierfache Energie in Form von Wärme abgibt, die zuvor durch Strom zugeführt wurde.
Im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung können somit im besten Fall 30% bis 50% weniger Heizkosten entstehen.
Die vielen Vorteile einer Wärmepumpe
Neben der großen Umweltfreundlichkeit und Kostenersparnis haben Wärmepumpen noch viele andere Vorteile. Einerseits bestehen keine Abhängigkeiten mehr von fossilen Brennstoffen und deren steigenden Preise. Andererseits werden weniger Kohlendioxidemissionen ausgestoßen. In Verbindung mit Solarstrom oder Biostrom kann eine Wärmepumpe den Kohlendioxidausstoß sogar gegen Null senken.
Des Weiteren sind diese Heizsysteme sehr platzsparend und leise.
Gute Information vor Installation nötig
Die Effizienz der Wärmepumpen kann, aufgrund der gewählten Energiequelle, stark variieren. Lediglich die Wärmequellentemperatur des Grundwassers ist ganzjährig gleichbleibend. Da die Anschaffungskosten einer Wärmepumpenheizung höher sind als die einer Öl- oder Gasheizung sollte sich der Kunde zuvor gut informieren.
Umfassende Informationen bietet der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
Geld-Magazin.de, 02.09.2011
Wechseln und Geld sparen
Wissen Sie, ob Sie nicht zu hohe Strom- oder Gaspreise zahlen? Im Einzelfall macht das bis 350 Euro im Jahr aus! Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter geht übrigens schnell, einfach und problemlos.
Vergleichen Sie hier - kostenlos, unverbindlich und unabhängig. Der Stromvergleichsrechner ist übrigens der einzige, den Stiftung Warentest mit "sehr gut" bewertet hat! Und wechseln Sie dann - sparen Sie bares Geld.