Vorsicht: Abzocke mit Vorab-Geldtransfer
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Abzock-Tricks gibt es viele, auch immer wieder neue. Aktuell ziehen Betrüger vertrauensvollen Mitmenschen das Geld mit einer heißbegehrten Ware sowie Vorab-Geldtransfer aus der Tasche. Also Vorsicht!
Und so geht die miese Masche:
Schnäppchen Mietwohnung
Eine Mietwohnung in München, Altbau, 120 Quadratmeter, super in Schuß, wird für sagen wir mal 600 Euro Monatsmiete angeboten. Zum Beispiel in Immobilienportalen im Netz. Die Wohnung sieht auf den Fotos toll aus, der Preis ist ein Schnapper.
Der Kontakt erfolgt telefonisch oder per Mail. Kaution sind 3 Monatsmieten. Und es muß alles schnell gehen. Es gibt ja soviele Interessenten! Der Mietvertrag wird per Post zugeschickt. Man möge doch bitte die Mietkaution vorher schon mittels Western Union nach London an Empfänger xyz senden. Denn der Vermieter wäre zur Zeit in London (wahlweise: England, anderes Land, zu Besuch, wolle auswandern, schulde demjenigen Geld ...).
Und weil man die Wohnung per Mail / Telefon zugesagt bekam, und der Vertrag schon auf dem Weg ist, sendet man das Geld.
Das Blöde: Sobald der Empfänger das Geld abgeholt hat - was natürlich umgehend passiert - ist es weg. Kein Anspruch, keine Möglichkeit zur Rückholung. Und der Mietvertrag kommt nicht. Denn die Wohnung gibt es in echt gar nicht zu mieten.
Alternative Abzockmasche Autokauf
Statt einer Mietwohnung geht das Ganze auch mit einem zu kaufenden Auto. Gesehen in einem Autoportal, tolle Fotos, Verkäufer sehr nett, Zug um Zug-Abwicklung: Vertrag gegen Geldsendung per Money Transfer. Ergebnis: Geld weg, kein Auto. Manchmal kam vorher schon ein Vertrag, aber der ist nicht das Papier wert, auf dem er steht.
Fazit: Achten Sie vor allem, wenn ein Geldtransfer mittels Western Union / Money Transfer gemacht werden soll, darauf, dass es sich um ein vertrauenswürdiges Geschäft handelt bzw. Sie dem Empfänger vertrauen. Denn im Gegensatz zu einer Bankabbuchung, die Sie ggf. noch zurückrufen können, ist ein Bargeldtransfer endgültig.
