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Bauschäden erkennen und vermeiden

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Rubrik: Immobilien

 

(djd/pt). Eine aktuelle Studie von Institut für Bauforschung e.V. (IFB) und Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) hat gezeigt, dass die Vermeidung oder frühzeitiges Erkennen von Baumängeln beim Neubau eines Einfamilienhauses viel Geld und Ärger sparen können. Wir wollten von Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, maßgeblich an der Studie beteiligt, mehr zum Thema wissen.

Bild: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.

Bild: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.

Können mir als Bauherren Baumängel nicht egal sein, da Planer und beauftragtes Unternehmen sie ja auf ihre Kosten beseitigen müssen?

Prof. Pfeiffer: Nicht oder zu spät erkannte Mängel sind für alle Beteiligten unerfreulich. Sie verzögern den Baufortschritt und führen oft zu Streitereien und Schäden. Besonders schlimm ist es, wenn erst nach dem Einzug Folgeschäden auftreten - manchmal erst nach Jahren. Neben dem Ärger mit neuen Baustellen zur Schadensbeseitigung drohen langwierige Auseinandersetzungen darüber, wer für einen Schaden verantwortlich ist. Falls Planer und Bauausführende nicht mehr existieren, haben Hausbesitzer auf jeden Fall das Nachsehen.

Muss ich jetzt jeden Tag zur Überwachung der Planung und Ausführung selbst auf die Baustelle kommen?

Prof. Pfeiffer: Ein Laie hat meist nicht genügend Wissen und Erfahrung, um Mängel in Planung und Bauausführung rechtzeitig festzustellen. Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass planungs- und baubegleitende Qualitätskontrolle in qualifizierte Hände gehört. Neben Sach- und Fachverstand braucht ein guter Berater Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität. Am besten sollte die Baubegleitung schon bei der Vorplanung beginnen, da vielen Mängeln bereits Planungsfehler zugrunde liegen. Des weiteren gehören dazu eine konsequente Mängelverfolgung und Dokumentation der Mängelbeseitigung sowie nach Bauabschluss eine Endbegehung mit Abnahmeprotokollen.

Planer und Ausführende sehen Bauherrenberater wahrscheinlich nur ungern in ihrem Projekt. Wie sind Ihre Erfahrungen?

Prof. Pfeiffer: Sie dürften damit keine Probleme haben. Wenn Mängel frühzeitig erkannt und behoben sind oder gar nicht erst auftreten, ist das auch für die Planer und Bauausführenden ideal. Im Rahmen der Studie haben wir festgestellt, dass sich durchschnittlich 11.000 bis 12.000 Euro durch die Vermeidung von Bauschadenskosten einsparen lassen. Und für die müssten die betroffenen Planer oder Unternehmen haften.

Das können Häuslebauer von einem unabhängigen Bauherrenberater erwarten:

• Kontrolle bei der Realisierung des Vorhabens auf Basis von Bauvertrag sowie Bau- und Leistungsbeschreibung.
• Hilfe beim Durchsetzen von fachgerechter, mängelfreier Ausführung der Leistungen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik.
• Hilfe beim Überprüfen des Bautenstandes.
• Frühzeitiges Erkennen von Mängeln und Minimieren von Bauschäden.
• Kontrolle der Einhaltung der Bauzeit.
• Minderung der finanziellen Risiken für den Bauherrn.
• Interessenausgleich zwischen allen am Bau Beteiligten.
• Fachtechnische Hilfe bei eventuellen Rechtsstreitigkeiten.


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