Timesharing: Gemeinsam investieren und gemeinsam nutzen
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Die Idee kam Anfang der 60er Jahre und ist eine zeitlich aufgesplittete Nutzung von Immobilien. Heutzutage wird sie aber hauptsächlich in der Tourismusbranche angewandt. Man kauft Rechte, die einem dazu berechtigen, für eine bestimmte Zeit in einer Ferienanlage oder Hotel wohnen zu dürfen. Allerdings wird dieser Gedanke seit Jahren nur noch negativ thematisiert: „unlauterer“ Vertriebsmethoden.
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Die „Pro-Timesharing“ Leute sagen, dass diese Vorwürfe hauptsächlich in Deutschland Thema sind, in Großbritannien oder in den USA nicht. Die deutschen Verbraucherschützer bedenken hierbei nicht die ökonomischen und ökologischen Vorteile. Das sehen die „Anti-Timesharing“ Leute natürlich anders. Hier einmal die Vor- und Nachteile dargestellt:
Die Idee
Ferienanlagen können durch Timesharing gemeinsam genutzt werden. Die jeweiligen Anteile werden vom Interessenten gekauft und erlauben ihm, die Immobilie für eine fixe Zeit im Jahr entsprechend mitzunutzen.
Die Vorteile
Es hat den Vorteil, dass die Anlage wenig bzw. keine Leerstandzeiten hat und immer ausgelastet ist. Dies ist nicht mit Ferienwohnungen zu vergleichen, da diese durchschnittlich mehr als 1/5 des Jahres leer stehen. Allerdings muss bei beiden Immobilien die kommunale Infrastruktur bereitgestellt und betrieben werden. Investitionen und laufende Betriebskosten, auch ohne entsprechende Nutzung, bleiben nicht aus. Darum haben es Miteigentümer einer Timeshare-Anlage besser, da die Immobilie von der hohen Auslastung und den Ausgaben der Feriengäste profitiert. Leerstehende Ferienwohnungen hingegen wirken sich nicht positiv auf das lokale Wirtschaftsaufkommen aus, sondern belasten sogar die kommunalen Haushalte mit Kosten für die Infrastruktur.
Die Nachteile
Das europäische Verbraucherzentrum sieht allerdings nicht nur die Vorteile, sondern die Nachteile. Denn Timehsaring bringt erhebliche finanzielle Risiken mit sich. Es ist keine günstige Alternative zur Pauschalreise, da die Preise pro Woche viel zu hoch sind. Außerdem kann man nicht nur für ein Jahr „buchen“, sondern muss das Wohnrecht für Jahre im Voraus zahlen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Timesharer gegen einen Konkurs und die damit verbundenen finanziellen Verluste nicht geschützt sind.
Einige Tipps, was Sie beachten sollten, wenn Sie sich dafür entscheiden, finden Sie unter www.evz.de.
Geld-Magazin.de (Lena Schimmel), 16.08.2011
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