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Mit einem Sanierungskredit die Immobilie zeitgemäß sanieren

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Rubrik: Kredite, Immobilien

 

Als Eigentümer einer Immobilie ist man schon wegen des Werterhalts verpflichtet, sein Objekt auf dem neuesten baulichen und vor allem auch energetischen Stand zu halten. Gerade in Anbetracht der Diskussion um hohe Heizkosten und den Verlust von Wärme in den Räumen ist die energetische Sanierung nahezu Pflicht.

Mit einem Sanierungskredit die Immobilie zeitgemäß sanieren © Jan Kranendonk - Fotolia.com

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Während Neubauten in der Regel nach den neuesten energetischen Standards gebaut werden, sind Besitzer von Altimmobilien gezwungen, diese Maßnahmen selber in Angriff zu nehmen - und die kosten Geld. Nicht jeder Besitzer kann den Einbau eines neuen Heizkessels, wärmedämmender Fenster oder gar einer vollständigen energetischen Sanierung des Hauses aus seinem Ersparten bestreiten. Da ist gut, dass Banken, und hier sei ausdrücklich auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau genannt, so genannte Sanierungskredite anbieten. Denn Ziel soll es sein, möglichst viele Altbauten in den nächsten Jahren so zu sanieren, dass die Besitzer, aber auch Mieter, in den Gebäuden Heizkosten sparen können. Dass dafür nicht geringe Summen benötigt werden, ist klar. Insofern gibt es für Immobilienbesitzer, aber unter bestimmten Voraussetzungen auch für Bewohner, spezielle Förderdarlehen in Form von Sanierungskrediten.

Diese werden bundesweit von der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau mit dem Programm „ökologisch Bauen“ vergeben; aber auch regionale Fördermöglichkeiten, beispielsweise von den örtlichen Stadtwerken, sind denkbar, wenn es um den Austausch eines Heizkessels geht oder den Einbau neuer Fenster.

Insofern ist auch klar, dass ein Sanierungskredit ausschließlich für Sanierungsmaßnahmen an der Immobilie selbst bewilligt wird. Denn der günstige Zinssatz dieser Darlehen naturgemäß Verlockungen. Damit das Geld nicht zweckentfremdet verwandt wird, müssen die Antragsteller der KfW ihr Vorhaben vor der Beantragung des Sanierungskredites im Detail darlegen. Auch die Kosten, die die Sanierung mit sich bringt, müssen durch Angebote von Firmen nachgewiesen werden.

Insofern ist auch schon klar, dass Immobilienbesitzer sich konkret mit dem Vorhaben einer Sanierung befasst haben müssen. Der Antrag auf einen Sanierungskredit wird dann allerdings nicht direkt bei der KfW gestellt, da die Bank selbst keine Kredite vergibt. Der Weg führt über die Hausbank bzw. eine Bank oder Sparkasse, die unter Umständen auch KfW-Kredite ohne eine bestimmte Mindestsumme vergibt. Informationen dazu gibt es bei den Verbraucherzentralen oder den Banken direkt. Der günstige Zinssatz für den Sanierungskredit wird auf zehn Jahre festgeschrieben, wobei Sondertilgungen ebenso möglich sind wie eine zeitlich befristete Tilgungsaussetzung.

Geld-Magazin.de, 02.12.2011