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Mit einem Studienkredit das Studium finanzieren

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Rubrik: Kredite, Startseite

 

Viele Studierende können sich das Studium nicht durch die eigenen Finanzen leisten – und nicht alle Eltern können ihren Nachwuchs in ausreichendem Maße unterstützen. Kosten für die Lebenshaltung, Fachliteratur, Aufwendungen für die Hochschule und gelegentliche Freizeitaktivität kommen auf die Studierenden zu. Aus diesem Grund nehmen viele Studierende die Möglichkeit des Bildungs- oder Studienkredites wahr.

Mit einem Studienkredit das Studium finanzieren © AVAVA - Fotolia.com

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Was ist ein Studienkredit?

Beim Studienkredit handelt es sich um einen Kredit für Studierende, der ihnen dabei helfen soll, ihre laufenden Kosten für die Dauer des Studiums zu decken und sich die Ausbildung an der Hochschule zu finanzieren, wenn die Eltern sie ihnen nicht aus eigener Tasche ermöglichen können – oder wenn Studierende sich nicht von ihren Eltern unterstützen lassen wollen.

Beim Studienkredit wird ein fixer monatlicher Betrag für die Dauer des Studiums an den Studenten überwiesen, mit dem er seine Kosten decken kann. Sobald er einige Zeit im Arbeitsleben steht, zahlt er den Kredit Stück für Stück an die jeweilige Bank zurück.

Voraussetzungen für den Studienkredit

Studienkredite richten sich an Studierende an allen Hochschulformen. Immatrikulierte an der Universität können ihn ebenso beantragen wie Studenten der Fachhochschule – wichtig ist, dass der Kredit zur Deckung der Lebenshaltungskosten während eines Hochschulstudiums dienen soll.

Eine Schufa-Auskunft wird dabei zwar gezogen, ist aber nicht entscheidend für die Vergabe. Sofern sich dort keine eidesstattliche Versicherung befindet, wird dem Kredit in der Regel stattgegeben. Er ist außerdem völlig unabhängig vom eigenen Einkommen oder dem der Eltern.

Einen Studienkredite beantragen

Angeboten werden Bildungs- und Studienkredite von Banken – deswegen sind auch das eigene Einkommen und das der Eltern irrelevant. Am besten wenden sich Studierende rechtzeitig vor Beginn ihres Studiums an die Hausbank, um herauszufinden, ob diese einen Studienkredit anbieten kann.

Alternativ können sie sich auch direkt an Banken wie die KfW wenden, die sich unter anderem auf Studien- und Bildungskredite spezialisiert hat. Es wird anschließend ein Beratungsgespräch vereinbart, in dem alle weiteren Punkte besprochen werden. Gut zu wissen: Die KfW bietet auch spezielle Kredite für die Abschlussphase oder für Praktika an.

Höhe der Zinsen

Die Zinsen sind nach wie vor ein Nachteil des Studienkredites, der viele Studierende davon abhält, einen aufzunehmen. Inzwischen wissen das allerdings auch die Banken und bieten deswegen Möglichkeiten an, die Zinsen möglichst studentenfreundlich zu tilgen.  

Bei einigen Modellen werden sie so gehandhabt, dass sie direkt vom monatlich zu überweisenden Betrag abgezogen werden und dadurch keine Sorgen bereiten können – man erhält lediglich etwas weniger Geld als vereinbart. Die Frage nach den Zinsen sollte auf jeden Fall im Beratungsgespräch geklärt werden.

Vor- und Nachteile des Studienkredits

Viele Studierende sehen den großen Vorteil des Studienkredits darin, dass er einkommensunabhängig vergeben wird. Sie können deswegen so viel nebenher arbeiten, wie sie wollen, oder bereits zu Studienzeiten ein Unternehmen gründen und Geld verdienen, wenn sie wollen. Allerdings muss der Kredit anders als BAföG-Leistungen in voller Höhe an die Bank zurückgezahlt werden.

Geld-Magazin.de, 08.11.2010