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Bundeswertpapiere - lohnt sich das Zugreifen?

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Die Banken bieten immer weniger für Tagesgeld und Festgeld. Und durch die Finanzkrise fragen sich viele Anleger verunsichert, ob ihr Geld nicht in Bundeswertpapieren sicherer aufgehoben ist. Sollten also Anleger jetzt bei Bundestiteln zugreifen?

Foto: tagesanleihe.de

Nürnberg, 9. Juni 2009     Der "Experte" G. Schild ist putzig gewählt: eine Schildkröte. Sie soll wohl eher für Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und Solidität stehen, nicht für Krötenhaftigkeit oder Langsamkeit der Finanzagentur, wie böse Zungen schon meinten....

Tagesanleihe nicht konkurrenzfähig

Anfang Juli 2008 wurde die Tagesanleihe aufgelegt, als Alternative zu Tagesgeldkonten bei Banken. Sie bringt aktuell (08.06.) 0,40 % Tageszins, bei einem Kurs von 109,43 %. Die Rückzahlung erfolgt zum Tagespreis (Nennwert plus Zinsen). Damit liegt das Angebot im Vergleich zu den Tagesgeldangeboten  sehr schlecht. Der einzige Trost: man geht auf Nummer Sicher.
Zum Vergleich: Tagesgeld notiert im Durchschnitt bei 1,72 % Guthabenzins p.a. - die besten deutschen Angebote liegen bei 2,75 % (netbank und 1822 direkt).

Die einstige Vorteile der Tagesanleihe ist inzwischen ein Nachteil:
Der Zinssatz wird täglich angepaßt - nicht wie bei vielen Banken mit Zeitverzögerung bei steigenden (aber eben auch bei fallenden!) Zinsen an den Kunden weitergegeben. Gut sind weiterhin die tägliche Verzinsung; damit hat der Kunde einen positiven Zinseszinseffekt. Und der sehr geringe Mindestbetrag - nämlich nur 50 Euro in der täglichen Handelbarkeit.

Dies macht aber den derzeit nicht konkurrenzfähigen Zinssatz nicht wett.

Bundesschatzbriefe und Finanzierungsschätze: besser, aber nicht gut

Bundesschatzbriefe sind aus Konditionssicht ebenfalls uninteressant: die Rendite für 6 Jahre Durchhalten beträgt bei Typ A mickrige 2,68 % p.a. (1. Jahr 0,50 % Zinsen, bis hin zu 4,50 % im 6. Jahr). Bei Typ B sind es doch schon 2,99 % Rendite p.a. allerdings für 7 Jahre.
Hier ist der Anleger derzeit mit Festgeldern besser bedient: für 12 Monate gibt es durchschnittlich 1,81 %, die beste deutsche Bank (die auch dem Einlagensicherungsfonds angehören, nämlich die Mercedes Benz Bank) zahlt 2,60 % p.a. Alternativ kämen Sparbriefe in Betracht: für 6 Jahre hat wiederum die Mercedes Benz Bank mit 4,20 % p.a. die Nase vorn.

Noch uninteressanter sind die Finanzierungsschätze: 1 Jahr bringt 0,75 % Rendite p.a., 2 Jahre immerhin (!) 1,15 % Rendite p.a.

Fazit: Selbst Anleger, die auf Nummer wirklich, wirklich sicher gehen wollen, vertrauen derzeit nicht dem Schildkrötenexperten! (Aktuelle Informationen und Konditionen unter www.bundeswertpapiere.de ).

Vertrauen Sie besser den deutschen Banken und dem deutschen Einlagensicherungssystem - Sie fahren mit Tagesgeld oder Festgeldangeboten deutlich besser.
Die besten Angebote, tagesaktuell, finden Sie in unseren Konditionsrechnern.


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