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Fonds: Gebühren fressen Erträge auf

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Als guter Kaufmann kann man zwei Dinge machen, wenn die Absatzzahlen und Erträge daraus nicht passen. 1. Den Absatz erhöhen oder 2. die Preise. Wenn 1. aus irgendeinem Grund nicht geht, dann macht man eben 2. Und wundert sich dann meist, warum immer weniger Kunden kaufen ...

Genau das passiert zur Zeit bei vielen Fondsgesellschaften. Der Absatz an Fonds ist aufgrund der Börsenentwicklung seit Mitte 2008 stark rückläufig. Das heißt, die Einnahmen aus Ausgabeaufschlag fallen weg.

Dazu darf der stolze Fondsbesitzer ja meist auch eine jährliche Verwaltungsgebühr (häufig auch Management Fee genannt) bezahlen. Und verstärkt werden sogenannte Performance Fees eingeführt - erfolgsabhängige Gebühren. Fondsanleger sollten genau hinschauen: Denn die Messlatte für diese Performance Fees ist häufig niedrig, die Gebühr selbst aber "gewaschen". Sie beträgt bis zu 25 % der Outperformance, also dessen, was der Fonds mehr als vergleichbare erwirtschaftet hat.

Bei Erfolg zahlt der Anleger, bei Mißerfolg kriegt er nichts

Und das sind gleich die zwei Haken: Erstens wird die Gebühr erhoben, wenn es besser gelaufen ist. Wenn der Fonds schlechter "performt" hat als der Vergleichswert, dann zahlt die Fondsgesellschaft aber keine Strafgebühr an den Anleger. Und zweitens: War ein Fonds ein Jahr sehr schlecht, fällt keine Performance Gebühr an. Dann holt er mächtig auf, seine Performance ist aufgrund der schlechten Ausgangsbasis also toll - der Anleger wird mit der Gebühr "bestraft".

Viele Fondsgesellschaften haben in den letzten Monaten diese Performance Gebühr erhöht bzw. erstmals eingeführt: Deka und Union, DWS und Allianz.

Mit der Transparenz ist es auch nicht weit her: Die Fondsanbieter müssen ja die TER, die Total Expense Ratio (Gesamtkostenquote) veröffentlichen. Darin muss aber die Performance Fee nicht eingerechnet werden.

Bei Aktienfonds beträgt die TER pro Jahr inzwischen schon rund 2,50 %, bei Mischfonds 2,35 %. Das müssen die Fonds erstmal wieder hereinholen, damit es sich für den Anleger lohnt, und er nicht mit leeren Taschen dasteht.

Geld-Magazin.de,  28.09.2009

 


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