Sparbuch: Wer es hat, kann verfügen
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Viele Verbraucher unterschätzen die Bedeutung des Sparbuchs als Sparurkunde. Denn: Wer die Sparurkunde vorlegt, kann gegenüber der Bank oder Sparkasse über das Guthaben auf dem Sparkonto verfügen. Diesen wichtigen Unterschied zu einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto sollten Sie kennen!
In den Bedingungen eines Sparkontos (Kennzeichen: unbefristete Laufzeit, vereinbarte Kündigungsfrist) ist festgelegt, was als Sparurkunde gilt. Das kann das klassische gebundene Sparbuch sein, oder eine ausgestellte Spar-Card zusammen mit einer Lose-Blatt-Sammlung. Diese Sparurkunde verbrieft die Forderung des Inhabers gegenüber der Bank, die entsprechende Leistung (Guthaben samt Zinsen) zu gewähren.
Entscheidend ist hier die Betonung von "Inhaber" = dem, der die Sparurkunde derzeit in Besitz hat. Also kann der Vorleger eines Sparbuchs auch eine Auszahlung erhalten. Die Bank ist in der Regel nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorlegers zu prüfen.
Deshalb ist bei Verlust des Sparbuchs auch sofort die kontoführende Bank zu informieren.
Tipp: Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, sollten Sie bei Eröffnung eines Sparkontos mit der Bank vereinbaren, dass bei Auszahlungen / Verfügungen zusätzlich eine Ausweisprüfung erfolgen sollte. Das wird dann in der Sparurkunde vermerkt, und es kann kein Unbefugter abheben.
Geld-Magazin.de, Anette Rehm, 4.8.2009
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