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Sparen ... aber bitte sicher!

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Auch in diesen harten Zeiten lohnt es sich, nebenher etwas zu sparen. Auch mit 25 oder 50 Euro monatlich kann man auf Dauer ein ganz nettes Sümmchen "beiseite legen". Zum Beispiel für einen tollen Urlaub, das nächste Auto, als Startkapital für die eigenen vier Wände. Aber sicher soll die Sparform sein, das haben wir jetzt schmerzhaft gelernt.

Foto: Debeka Bausparkasse

Ein Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten

  • Sparkonto
  • Tagesgeld
  • Banksparplan
  • Kapital-Lebensversicherung
  • Fonds-Sparplan
  • Bausparvertrag

zeigt, welche Vor- und Nachteile es gibt, wie die aktuelle Verzinsung ist, und welches die besten Anbieter.

Sparkonto

Das "klassische" Sparkonto mit 3monatiger Kündigungsfrist ist out. Es bringt nur noch rund 0,5 % Zinsen p.a., eine Verfügung oberhalb des monatlichen Freibetrags ist nur gegen Vorschußzins oder Einhaltung der 3monatigen Kündigungsfrist möglich. Einziger Vorteil: Sie wären flexibel, und könnten sparen, wie es Ihnen gerade genehm ist.

Tagesgeld

Auch eine sehr flexible Sparform, es ist keine feste monatliche Rate notwendig. Allerdings ist bei manchen Banken ein Mindest-Erstbetrag nötig. Verzinst werden Tagesgeldkonten durchschnittlich mit 2,60 %, bei guten Anbietern sind sogar noch 5 % p.a. drin.
Nachteil: die Kondition kann jederzeit angepaßt werden. Die Verfügung kann genauso flexibel erfolgen, ohne Kündigungsfrist oder etwaige Gebühren.
Gute Anbieter sind derzeit die ING DiBa (4 % auf neue Einzahlungen), die Credit Europe (4,50 %, niederländische Einlagensicherung, bis 100.000 Euro) und die comdirect Bank (3,25 % pa.) 

Banksparplan

Die wenigsten Banken bieten noch die klassischen Sparpläne an. Am ehesten finden Sie solche Sparpläne noch bei Sparkassen; bei der Sparkasse Nürnberg z.B. heißt er "Prämiensparen flexibel". Laufzeit frei wählbar, bis maximal 25 Jahre, ab 25 Euro monatlicher Sparrate (diese ist allerdings während der Laufzeit nicht änderbar). Zins: 1,63 % p.a. plus eine Prämie, gestaffelt von 2 bis 100 % der Zinsen. Bei 20 Jahren Laufzeit z.B. gibt es 50 % Prämie, bei 7 Jahren 7 % Prämie. Macht in unserem 7-Jahres-Beispiel doch immerhin schon fast 1,75 % Gesamtverzinsung .... 
Ähnlich "ertragreich" sind die anderen Banksparpläne auch, zusammen mit der hohen Inflexibilität sind sie daher nicht zu empfehlen. Einziger Vorteil: die deutschen Anbieter sind - analog den Tagesgeldanbietern - in der Regel im Einlagensicherungsfonds bzw. über ihre Verbände zu 100 % abgesichert.

Kapital-Lebensversicherung

Der Nachteil bei jeder Form von Versicherungssparen: zum einen die Abschlußprovisionen/Vertriebskosten, die die Rendite schmälern. Zum zweiten geht immer ein Anteil der monatlichen Sparrate in die Risikoabsicherung, sodaß nicht die volle Rate angespart - und damit verzinst - wird.
Die hohen Ablaufleistungen der Vergangenheit kamen aus guten, alledings nicht garantierten Überschußbeteiligungen zustande. Inzwischen haben viele Versicherungsgesellschaften angekündigt bzw. schon umgesetzt, die Garantieleistung zu senken. Aktuell beträgt der Garantiezins bei einer Kapital-LV nur noch 2,25 % p.a. Und wie gesagt, diesen Zins gibt es nur auf den Sparanteil der monatlichen Rate.
Zusätzlich ist die Kapital-LV sehr unflexibel, da nur mit hohen Verlusten vor Laufzeitende kündbar. Sie kommen also nur mit Verlusten an "Ihr Erspartes".
Fazit: als Sparplan nicht empfehlenswert.

Fonds-Sparplan

Hier wäre ein flexible, jederzeit verfügbare Sparform (keine feste Laufzeit, Sparrate jederzeit änderbar) ... aber das Thema "Ertrag" ist derzeit eher zu verneinen. Mutige schliessen jetzt ab, denn irgendwann, wenn die Finanzkrise beendet ist, steigen auch die Wertpapierkurse wieder. Dann steigt die Rendite durch den überproportionalen Wertzuwachs stark an. Bis dahin kauft man zwar "billig" ein, braucht aber gute Nerven. Weitere Nachteil: die Gebühren bzw. der Ausgabeaufschlag, der bis zu 5 % betragen kann. Diese Kosten müssen erst einmal von den Fondsmanagern wieder hereingewirtschaftet werden.
Wenn Sie also zumindest auf den jederzeitigen Kapitalerhalt plus Ertrag Wert legen, dann kommt ein Fondsparplan nicht in Betracht.

Bausparvertrag

Last but not least eine clevere Alternative für den Sparzeitraum 7 Jahre plus. Da sind inklusive staatlicher Förderung mehr als 5 % Rendite p.a. möglich. Voraussetzung: Sie müssen unter den Einkommensgrenzen für Wohnungsbauprämie oder Arbeitnehmersparzulage liegen, Ihre Vermögenswirksamen Leistungen auch mit einzahlen, und das Guthaben dann auch "wohnwirtschaftlich" verwenden. Das heißt, z.B. für die eigenen vier Wände als Eigenkapital, oder um eine Renovierung damit zu bezahlen.
Aber auch alle anderen fahren mit dem richtig ausgewählten Bausparvertrag noch eine gute Rendite ein. 3 % p.a. gibt es als garantierten Basiszins z.B. bei der Debeka Bausparkasse.
Flexibilität / Verfügungsmöglichkeiten: eingeschränkter als bei dem Tagesgeld; gegen Vorschußzinsen oder als Aussetzen der Rate möglich.
Ein Nachteil sind die entstehenden Kosten (Abschlußgebühr, ggf. Kontoführungsgebühr).
Der große Vorteil des Bausparvertrages gegenüber Tagesgeld: der Guthabenzins ist bei Vertragsabschluss garantiert, d.h. kann sich während der Laufzeit nicht ändern (also z.B. sinken wie in den letzten Monaten). Und natürlich später die Möglichkeit, ein zinsgünstiges Darlehen in Anspruch nehmen zu können. 
Sicher sind die Einlagen auch, denn Bauspareinlagen sind zu 100 % abgesichert.

Fazit: Tagesgeld oder Bausparvertrag sind die Favoriten, sowohl unter Sicherheits- als auch Ertragsaspekten.

 

Geld-Magazin.de, 4. März 2009 

 

 


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