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Warum manche Angebote bei Tages- und Festgeldern nicht immer erste Wahl sind

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Die Banken werben verstärkt um Einlagenkunden, das Zinsniveau ist seit langem sehr niedrig. Deshalb empfiehlt es sich, nach kurzfristigen, zinsgünstigen Geldanlagen zu suchen. Besonders gegen Jahresende unterbreiten Banken bei Tagesgeldern und Festgeldanlagen viele Sonderangebote. Im Internet gibt es zahlreiche Vergleichsrechner für die besten Zinskonditionen. Die Finanzkrise hat jedoch gezeigt: Es kommt vor allem darauf an, sein Geld sicher anzulegen.

Warum manche Angebote bei Tages- und Festgeldern nicht immer erste Wahl sind © fotokalle - Fotolia.com

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Rund um den Einlagenschutz

Geht die Bank Pleite, beträgt die Höhe der gesetzlichen Entschädigung in Europa derzeit 50.000 Euro, ab 2011 100.000 Euro. Tages- und Festgeldguthaben sind in dieser Höhe zu 100 Prozent abgesichert. Welchem Sicherungssystem die Bank angehört, hängt vom Hauptsitz der Bank ab. Die Anlagebank sollte der freiwilligen deutschen Einlagensicherung angehören; einige ausländische Banken sind der deutschen Einlagensicherung beigetreten.

Bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen gibt es in Deutschland die Institutssicherung, im privaten Banksektor haften 30 Prozent des Eigenkapitals der Bank pro Kunde. Im Zweifelsfall sollte man nur der gesetzlichen deutschen Einlagensicherung vertrauen und sein Geld auf mehrere Tages- oder Festgeldkonten verteilen.  

Angebot: Hohe Zinsen

Einige Banken bieten nur deshalb mehr Zinsen, um ihren Kunden das höhere Risiko einer fehlenden Einlagensicherung zu vergüten. Zu meiden sind deshalb Angebote, die lediglich durch eine ausländische Staatsgarantie abgesichert sind. Im Insolvenzfall einer ausländischen Bank müssen die Ansprüche im Ausland angemeldet werden und die Entschädigung kann eventuell länger dauern, mit höheren Kosten verbunden sein sowie Währungskursschwankungen unterliegen.

Konditionen für Tages- und Festgeldanlagen

Besonders gute Konditionen bieten Direktbanken und ausländischen Banken, insbesondere niederländische, estnische und britische Kreditinstitute, sowie Tochtergesellschaften ausländischer Banken in Deutschland.  

Das Wichtigste bleibt aber der Einlagenschutz. Informationen zur Einlagensicherung finden Sie auf der Internetseite jeder Bank, bei seriösen Internetvergleichsportalen oder auf Informationsblättern, die in Bankfilialen erhältlich sind sowie beim Bundesfinanzministerium.

Was ist bei diesen Geldanlagen noch wichtig?

Tages- und Festgelder sind kurz- bis mittelfristige Geldanlagen, bei denen Anlagebetrag und Erträge keinen Schwankungen unterliegen und die jegliches Kursrisiko ausschließen. Auf Tagesgeldkonten sind die Gelder täglich verfügbar, die Zinsen können täglich angepasst werden. Manche Banken garantieren den Zinssatz für einen bestimmten Zeitraum.  

Beim Festgeld ist während der Laufzeit keine Zinssenkung möglich, der Zinssatz gilt für die gesamte Laufzeit – ein bis fünf Jahre. Man sollte sich vorher über die Verfügbarkeit der Festgeldanlage informieren, so dass man bei steigenden Zinsen nicht zu lange an Niedrigzinsen gebunden ist.

Fazit

Bei der Entscheidung, einem verlockenden Angebot zu folgen, ist außerdem zu beachten, ob bei der Geldanlage zusätzliche Kosten anfallen: beispielsweise für die Kontoführung oder fürs Geldabheben an einem Geldautomaten. Außerdem sollten alle Freistellungsaufträge aktuell sein.  

Nicht zu vergessen, für welchen Kundenkreis die Angebote gelten. Meist gelten sie nur für Neukunden oder neue Einlagen. Wichtig ist zudem, wann die Auszahlung der Zinsen erfolgt (Zinseszinseffekt) und ob die Eröffnung eines kostenlosen Tagesgeld- oder Girokontos Voraussetzung ist.

Geld-Magazin.de, 09.11.2010


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