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Dispoversicherung: die überflüssige Versicherung

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Rubrik: Versicherungen

 

Die Dispoversicherung ist oft nicht nur überflüssig, sondern auch noch teuer. Gerade bei älteren Menschen steigt der Beitrag überproportional, während der Bedarf geringer ist!

Wenn man kurzfristig Geld braucht, dann ist die Überziehung des Girokontos mittels eingerichtetem Dispokredit die beste Lösung. Diverse Sparkassen bieten inzwischen, bevorzugt älteren Kontoinhabern, die Absicherung der in Anspruch genommenen Summe durch eine "Dispo Versicherung" an. Damit soll im Todesfall der auf dem Girokonto bestehende Sollsaldo ausgeglichen werden. Es handelt sich dabei um eine Risiko-Lebensversicherung.

Die zu zahlenden Beiträge richten sich nach der Höhe des Sollsaldos, sowie dem Alter des Kontoinhabers, und werden meist vierteljährlich berechnet. So zahlt z.B. ein 35jähriger Mann im Jahr 4,44 Euro, wenn sein Girokonto mit durchschnittlich 1.000 Euro im Soll ist. Ein 60jähriger Mann dagegen zahlt schon 28,28 Euro im Jahr, im Alter 65 Jahre 42,20 Euro und ein 70jähriger gar 65,88 Euro.

Da ein Girokonto immer nur kurzfristig überzogen werden sollte, zahlt man quasi alle Überziehungen in der Versicherung mit, auch wenn dann im Todesfall das Konto im Plus ist. Untersuchungen haben außerdem erwiesen, dass gerade mit zunehmendem Alter die Überziehungshäufigkeit und –höhe abnimmt.

Geld-Magazin.de-Tipp: Unnötige Versicherung. Insbesondere ältere Personen, denen man sie als "Muss" für die Einrichtung eines Dispo-Kredites verkaufen will, sollten sich wehren, und sich ggf. an die Verbraucherschutzzentrale wenden.