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Tipps zur Fahrradversicherung

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Rubrik: Versicherungen

 

Wer ein teures Fahrrad besitzt, sollte sich nicht nur auf ein gutes Schloss verlassen: eine Fahrradversicherung kann durchaus Sinn machen. Denn ist das Fahrrad erst einmal weg, ist der Ärger groß. Besonders, da die meisten Diebstähle nicht aufgeklärt werden.

Tipps zur Fahrradversicherung © istock.com

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Fahrraddiebe brauchen nicht lange, um ein Schloss aufzubrechen. Ein einfaches Kabelschloss ist in wenigen Sekunden geöffnet und auch bessere Schlösser stellen für Profi-Diebe keine Hürde da. Um den Schaden zu begrenzen, wird Fahrradbesitzern von teuren Rädern eine Versicherung empfohlen, um sich gegen Diebstahl oder Beschädigung abzusichern.

Hausratversicherung

In vielen Fällen lässt sich das Fahrrad über die Hausratversicherung mitversichern. Allerdings hat die Hausratversicherung häufig bestimmte Konditionen: Zum Beispiel kann sie nur eine Zeit von 6 bis 22 Uhr abdecken. Oder sie tritt nur in Kraft, wenn sich das Fahrrad zum Zeitpunkt des Diebstahls in einer Garage oder einem abgeschlossenen Gebäude befunden hat. Zudem ist auch die Höhe der Entschädigung begrenzt: Meistens werden nur ein bis zwei Prozent der Hausratsversicherungssumme gezahlt. Liegt diese beispielsweise bei 50.000 Euro, so sind das 500 bis 1000 Euro.

Teures Rad – Fahrradversicherung

Wenn das Fahrrad deutlich teurer war, so greift die Hausratsversicherung zu kurz. Hier bietet sich eine zusätzliche Fahrradversicherung an. Allerdings gibt es gar nicht so viele. Anbieter sind beispielsweise Wertgarantie, die Versicherungsmakler Pergande und Pöthe und die ERV.

Kosten von Fahrradversicherungen

Wertgarantie bietet einen Komplettschutz für Fahrräder bis zu 3500 Euro. Darin enthalten sind Diebstahl, Unfälle, Reparaturen und auch Verschleiß. Dies kostet bis zu 30 Euro im Monat. Zusätzlich bietet Wertgarantie eine reine Diebstahlversicherung ebenfalls für Fahrräder bis 3500 Euro an, die je nach Wert des Rades bis zu 26 Euro monatlich kostet. Achtung: zu versichernde Räder dürfen nicht älter als ein Jahr sein.

Bei Pergande und Pöthe kostet die Fahrradversicherung zwischen 30 und 45 Euro pro Jahr, wenn das Fahrrad maximal 499 Euro gekostet hat. Dabei handelt es sich um eine Assekuranz Teilkasko, die Diebstahl und Schäden durch Explosionen, Brände oder Blitzschläge enthält. Für Fahrräder über 500 Euro gibt es eine Vollkasko-Versicherung, die zusätzlich Schäden durch Unfall oder Vandalismus abdeckt. Der Beitrag bemisst sich am Wert des Rades: neun Prozent werden hierbei jährlich fällig. Tipp: Auf der Homepage finden Sie einen Beitragsrechner.

Die ERV bietet für Fahrräder bis 500 Euro einen Versicherungsschutz für 49 Euro pro Jahr. Für ein 1000 Euro teures Fahrrad zahlt der Versicherungsnehmer 89 Euro und für ein 1500-Euro-Rad 119 Euro jährlich. Der Versicherungsschutz deckt Diebstahl und Zerstörung. Allerdings sind ähnlich wie bei einer Hausratversicherung bestimmte Konditionen zu beachten. Zudem bietet die ERV einen Rundumschutz für 20 Euro Aufpreis an, der dann Reparaturkosten bis 150 Euro deckt und eine Fahrrad-Notfall-Hilfe und Reiseversicherungen für Gepäck und Rad einschließt.

Vergleichen lohnt sich

Wenn Sie der Besitzer eines wertvollen Rades sind, so lohnt sich eine Fahrradversicherung – aber auch der Vergleich. Schauen Sie sich die einzelnen Konditionen an und entscheiden dann, welche Versicherung für Sie und Ihr Rad am geeignetsten ist.

Geld-Magazin.de, 01.09.2010