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Eisenbahnen, Loks ... Modelleisenbahnen

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Jeder Junge, viele Mädchen hatten sie als Kind: die Spielzeugeisenbahn. Und einige kommen auch als Erwachsene nicht los von den "Pferden aus Eisen". Was kann man(n) sammeln? Worauf sollte man(n) achten?

Foto: Geld-Magazin.de, privater Sammler

Denn unter Frauen ist das Hobby doch nicht so verbreitet.

Als Erstes: bloß nicht von "Spielzeugeisenbahn" reden! Die korrekte Bezeichnung sind "Modell" für die verschiedenen Loks, Waggons usw.

Die Sammler werden hauptsächlich in zwei Gruppen unterschieden:




  1. Modellbahner: das sind die, die ganze Landschaften aufbauen, und ihren Spaß aus dem Aufbau selbst, der liebevollen Anlage ziehen
  2. Sammler der Modelle: hier geht es mehr um die einzelnen Fahrzeuge (die echten Sammler mögen diesen Ausdruck entschuldigen!), die dann z.B. in Vitrinen ausgestellt werden. Und umso wertvoller sind, je weniger sie gefahren sind.

Inzwischen ist das Modellesammeln ein ziemlicher Massenmarkt. Auch die Anbieter haben sich danach ausgerichtet: schaut man in den aktuellen Märklin-Katalog, so findet man ca. 10 % Angebote "Spielzeugeisenbahnen für Kinder", der Rest sind Sammlerstücke.

Anbieter sind hauptsächlich Märklin, Rocco, Brawa, Fleischmann. Rocco ist eher auf dem deutschen und österreichischen Markt unterwegs, Märklin produziert für ganz Europa und ist seit den 90er Jahren auch in den USA sehr erfolgreich.

Oft beschränken sich Sammler auf eine oder zwei Epochen. Insgesamt gibt es fünf Epochen:

  1. 1835 bis 1925
    die sog. Länderbahnen, es gab sehr viele unterschiedliche Modelle
  2. 1925 bis 1945
    erste Normierungsbestrebungen, die einzelnen Länderbahnen wurden zugunsten der Reichsbahn abgeschafft
  3. 1945 bis 1970
    oft als die interessanteste Epoche bezeichnet, da große Vielfalt: Dampf-, Diesel- und Elektrotraktion. Und natürlich sowohl BRD als auch DDR-Modelle
  4. 1970 bis 1990
    eine neue, europäische Norm wurde eingeführt
  5. 1990 bis jetzt
    die DB ist nicht mehr staatlich, sondern privatisiert.

Die Modelle unterscheiden sich auch nach Größe. Die aus früheren Tagen bekannte "Spur Null" gibt es eigentlich nicht mehr. Heute gängige Größen sind

Spur 1     1:34
Spur H0    1:87
Spur T     1: 120
Spur N     1:160
Spur Z     1:220

Neben den genannten großen Herstellern gibt es auch noch einige Sonderhersteller mit Einzelstücken für den reinen Sammler-(Vitrinen)markt. Zum Beispiel kostet eine Dampflok von Mikrometall bis zu 2.500 Euro.

Womit wir bei den Preisen wären:

Einfache Modell kosten zwischen 100 und 150 Euro. Eine grosse Dampflok kommt auf 350 bis 400 Euro, ganze Triebzüge bis zu 700 Euro. 

Märklin bietet einen "Club" an, den "Insider". Dort werden Modelle limitiert nach Stückzahl der Bestellungen (nur Insider dürfen bestellen) aufgelegt. Solche bewußt rar gehaltenen Dampfloks und andere Modelle kosten dann rund 400 bis 600 Euro.