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Lohnt sich das Münzen sammeln?

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Das ist wieder so eine Radio Eriwan-Frage ... ja, im Prinzip lohnt sich das Münzen sammeln, wenn ... ja, wenn Sie die richtigen Münzen sammeln!

Dagobert Duck, der bekannteste Münzsammler der Welt

Einfach eine / mehrere Gedenkmünzen kaufen und beiseite legen, um nach 30 Jahren mit Gewinn zu verkaufen - das können Sie vergessen.

Münzen mit hohen Auflagen wie die "offizielle 10-Euro-Silber-Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland 2010" (rund 2 Millionen Stück) werden wohl keine Wertsteigerung erfahren. So ging es auch den frustrierten Sammlern, die sich zur 200-Jahr-Feier der USA den Eisenhower-Freiheitsglocke-Dollar besorgt haben, und seitdem schön verpackt hüten .... er ist inzwischen doch schon ganze 2,50 Euro (in der Normalausgabe) bzw. 12 Euro (als Silberdollar) wert!

Und es zu lösen wie Dagobert Duck, der eine simple 50-Kreuzer-Münze zur seltensten und teuersten Münze der Welt macht, in dem er einfach alle anderen des Jahrgangs aufkaufen läßt und vernichtet, ist auch keine Lösung. Für den reichen Erpel lohnte es sich auch nicht .... sie war dann soviel wert, dass kein anderer außer ihm sich diese Münze hätte leisten können!

Zurück zum Ernst: Mit einigen Münzen konnte man in der Vergangenheit aber einen guten Schnitt machen: Die 5-DM-Gedenkmünze von 1952 (Germanisches Nationalmuseum) steht heute bei 800 Euro. Oder der erwähnte russische Golddukat, der seinem Besitzer eine Rendite von 8.300 % brachte.

Ähnlich sieht es bei Anlagemünzen aus. Auch hier brauchen Sammler einen eher längeren Atem, erst dann kann es sich rentieren. So kostete die Erstausgabe des australischen Platin-Koala (1/2 Unze) 1988 996 DM; heute wird er mit über 800 Euro notiert. Das sind 2,15 % jährliche Wertsteigerung. Bei Anlagemünzen ist die Wertsteigerung Schritt in Schritt mit der Entwicklung des Materialpreises für die Münzen - wenn also der Goldpreis steigt, dann steigt auch der Münzwert. Aufgrund der Finanzkrise erwarten Experten bei Edelmetallen, vor allem Gold und Platin, auch mittelfristig steigende Kurse. Denn Anleger bevorzugen diese "Sachwerte" gegenüber anderen, nicht so krisenfest eingestuften Anlageprodukten.

Das Gute an Münzen als Geldanlage ist: Sie sind meist auch noch offizielles Zahlungsmittel, also wenn alle Stricke reißen, kann man sie direkt einlösen. Ansonsten gilt: Genau selektieren bei der Auswahl, sorgfältig aufheben (also nicht wie Dagobert Duck täglich darin baden und es sich aus Haupt prasseln lassen) - dann haben Sie eine solide Geldanlage.

Geld-Magazin meint: Münzen sammeln
verbindet Geldanlage in Edelmetalle mit Hobbyspaß    


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Lesen Sie mehr:
Teil 1 - Münzen sammeln
Teil 2 - Links für Sammlermünzen