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Der Ölpreis hat einen Tiefstand erreicht

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Rubrik: Benzinkosten

 

© yvonneweis - Fotolia.com

Aktuell zahlt man für ein Fass Rohöl (159 Liter) etwa dreißig Dollar. Damit hat der Ölpreis den niedrigsten Stand seit zwölf Jahren erreicht. Alleine in den letzten sechs Monaten haben sich die Notierungen der Nordsee-Sorte Brent halbiert. Umgerechnet kostet ein Liter des schwarzen Golds nur noch 18 Cent, was damit weniger als der Preis für eine Flasche Mineralwasser ist.

Jedoch sollten Autofahrer keine allzu hohen Hoffnungen darauf setzen, dass die Benzinpreise noch weiter steigen. Denn an der Zapfsäule bezahlen Verbraucher nicht nur den Rohstoff sowie die Herstellung des Treibstoffs, sondern müssen vor allem für die Verkehrsinfrastruktur aufkommen. Das Rohöl macht durchschnittlich bloß 28 Prozent des Benzinpreises aus, wie Berechnungen des Portals clever-tanken.de zeigen. Mit 68 Prozent geht ein Großteil des Betrags an den Fiskus ein.

 Aus diesem Grunde sollten Autofahrer dieses Jahr keine größeren Verbilligungen mehr beim Tanken erwarten. Unabhängig vom Ölpreis wird auf jeden Liter Diesel 0,47 Euro und auf jeden Liter Super 0,65 Euro Energiesteuer berechnet. Auf diese Steuer wird dann zusätzlich nochmal die Mehrwertsteuer draufgeschlagen. So müsste der Tankwart sogar in dem Falle 78 Cent pro Liter verlangen, wenn er das Benzin geschenkt bekäme, um keine Verluste zu verzeichnen.

Die Frage, ob Benzin und Diesel eventuell zu billig angeboten wird, stellt sich jedoch in Zukunft nicht unbedingt. Denn nachdem 1999 das Fass Rohöl sogar nur zehn Dollar kostete, ging es mit den Brent-Notierungen steil nach oben. Damals verdreifachte sich der Preis in weniger als zwei Jahren. Nicht einmal zehn Jahre danach lag der Ölpreis schon bei stolzen 100 Dollar pro Fass.


gedruckt am  23.04.2024