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Schimmelpilz in der Wohnung

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Rubrik: Wohnen

 

© PhotographyByMK - Fotolia.com

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Die kalte Jahreszeit lässt in mancher Wohnung die Schwachstellen zum Vorschein bringen. Gerade Altbauten haben trotz ihrer Schönheit, oftmals einen Makel: sie sind schlecht isoliert. Das führt bei sparsamen Menschen die ihre Heizkosten senken wollen dazu, dass sich ein ungebetener Gast breit macht: der Schimmelpilz. Doch leider sind mittlerweile nicht nur die Altbauten von Schimmelpilzen betroffen, auch immer mehr Neubauten weisen dieses Problem auf.
Die Pilze lieben feuchtes und kaltes Milieu, also die Außenmauern, die mit Möbeln voll gestellt oder Bildern behangen sind. Die einzige Möglichkeit den Pilz zu bekämpfen ist ihm die Nahrung zu entziehen, wie sie dies machen erfahren sie im Folgenden.


Zur Ursachenbekämpfung braucht es zunächst einmal die Quelle, sprich die Ursache warum sich der Pilz gebildet hat. Bei Neubauten oder sanierten Häusern, die eine Wärmedämmung bekommen haben, kann die schlechte Lüftung Schuld am Schimmelprozess sein. Auch wenn durch die Dämmung Energie gespart werden kann, werden die Räume durch die stark isolierten Fenster, zu stark abgeschottet. In den Räumen sammelt sich Feuchtigkeit, welche dann einen perfekten Nährboden für die Schimmelpilze bildet.
Altbauten wiederum, haben durch die fehlende Wärmedämmung, sehr kalte Wände. Werden diese dann im Winter durch fehlende Wärme zusätzlich von innen kalt und feucht, dann kann dies ebenfalls schnell zur Schimmelbildung führen.


Haben sie den Schimmelpilz erstmals in der Wohnung entdeckt, bleiben sie ruhig. Grundsätzlich sind nicht alle Pilzarten krankheitserregend. Nur einige können Bronchialasthma und Infektionskrankheiten auslösen. Am besten ist es den Pilz zunächsz mit den handelsüblichen Chemikalien, wie z.B. Chlor, zu bekämpfen. Anschließend sollten sie ihr Heiz- und Lüftungsverhalten ändern.
Das A und O um Schimmelpilze zu vermeiden, ist richtig zu lüften und heizen. Richtiges lüften bedeutet nicht dauerhaft das Fenster zu öffnen, sondern mehrmals das so genannte Stoßlüften durchzuführen. Sprich das Fenster für zehn Minuten weit zu öffnen, dabei kann die Heizung runter gedreht werden. Sowohl der Mensch auch seine Tätigkeiten, wie kochen, produzieren viel Feuchtigkeit und diese kann durch das gute alte Stoßlüften schneller entweichen.


Haben sie in ihrer Wohnung Tapeten, dann runter damit. Diese speichern die Feuchtigkeit und bieten so zusätzlich einen guten Nährboden für Schimmelpilze.
Das wichtigste ist es also, durch Heizen und Lüften die Feuchtigkeit aus den Wohnräumen zu verbannen. Nur dann haben sie eine Chance gegen den Schimmelpilz.

Geld-Magazin, 30.12.2014


gedruckt am  29.03.2024