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Gift im Haushalt

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Rubrik: Specials

 

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Im Haushalt lauern viele Gefahren für den Menschen. Oftmals sind wir uns gar nicht darüber bewusst, von welchen Stoffen Krankheiten ausgehen können. Das erste woran de meisten bei Gefahrenquellen im Haushalt denken sind Putzmittel, welche vor allem in Griffnähe zu Kindern sehr gefährlich werden können. Sie sind in den meistens in verschiedenen Ausführungen vorhanden, sei es zum Putzen der Toilette, des Holzbodens oder dem Entfernen von Schimmel, die Auswahl an Produkten ist unendlich groß. Das Verschlucken der Putzmittel kann zu schwersten Vergiftungen führen. Vor allem bei Kindern kommt es immer wieder zu Giftnotfällen, welche im schlimmsten Fall sogar zum Tode führen können. Gibt es einen Verdacht, dass eine Person oder Kind etwas Giftiges geschluckt hat, sollte unbedingt bei der Giftnotzentrale angerufen werden. Eine gute Vorsichtsmaßnahme ist die Lagerung an Orten, wo die Kinder nicht ran kommen können.

Doch nicht die Putzmittel sind Spitzenreiter bei den Vergiftungen im Haushalt, sondern Medikamente. Diese sind der Hauptgrund für Vergiftungen von Erwachsenen, sowie Kindern. Während bei den meisten Kindern vor einer versehentlichen Einnahme ausgegangen werden kann, sind die meisten Vergiftungen durch Medikamente bei Erwachsenen Suizidversuchen geschuldet.

Doch auch in Gegenständen,von denen wir meinen sie würden uns nicht schaden, gehen Gefahren für die Gesundheit aus. Ständiges Ausdünsten von giftigen Dämpfen aus Teppichen, Möbeln und Tapeten können über einen längeren Zeitraum ebenfalls zu Vergiftungen führen. Ein Indiz für einen verunreinigten Innenrum kann der Geruch sein. Chemische Stoffe, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester und andere Chemikalien riechen oft künstlich und unangenehm. Der Geruch kommt aus Lösungsmitteln, Farben, Lacken und Klebern, welche in den Möbeln und Farben etc. verwendet werden. Die Folge von einem dauerhaften Einatmen der giftigen Substanzen können Reizungen der Schleimhäute, Kopfschmerzen, Atemnot, Durchfall, Sehstörungen sowie Asthma sein. Wann die Symptome auftauchen ist jedoch bei jeder Person unterschiedlich, das kann in der ersten Nacht oder erst nach Wochen sein. Gefährlich wird es, wenn durch den dauerhaften Umgang mit den Chemikalien chronische Krankheiten ausgehen.

Da wenig über den Umgang mit belastenden Chemikalien im Haushalt bekannt ist, übernehmen Krankenkassen bisher leider keine Therapien, die Abhilfe schaffen könnten. Dazu würde zum Beispiel eine Reinigung des Blutplasmas gehören, wo giftige Chemikalien aus dem Blut gewaschen werden. Da dieses schonende Verfahren bei Umweltbelastungen kaum eingesetzt wird, tragen die wenigsten Krankenkassen die Kosten nicht.

Geld-Magazin, 24.02.2015


gedruckt am  23.04.2024