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Radfahren ist in, Autofahren out

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Rubrik: Trends

 

Zwei Räder, ein Fahrer, kein Motor: Fahrradfahren als Trend der Neuzeit

Der Drahtesel, wohl eines der klassischsten Fortbewegungsmittel überhaupt, zählt seit jeher zum Alltag auf deutschen Straßen. Dass er sich inzwischen sogar anschickt, dem Auto ernsthafte Konkurrenz zu machen, überrascht ein wenige, auch wenn die Beweggründe für das Fahrradfahren bei genauerer Betrachtung äußerst vielfältig sind.

Radfahren ist in, Autofahren out © Kimberly Reinick - Fotolia.com

© Kimberly Reinick - Fotolia.com

Mobilität im reinsten Wortsinn: Flexibilität beim Fahrradfahren

Der moderne Mensch ist traditionell ein recht bequemes Wesen, das sich oft den Vorwurf der Bewegungsfaulheit gefallen lassen muss. Sicherlich ist das Autofahren die wohl angenehmste Weise, sich fortzubewegen, gerade in hektischen Großstädten jedoch von einigen schwerwiegenden Nachteilen überschattet: Staus, Ampeln und chronische Parkplatznot sind Dinge, die beim Fahrradfahren keine Rolle spielen und für viele Grund genug sind, selbst in die Pedale zu treten.

Der Mensch und seine Umwelt: ein reines Gewissen beim Fahrradfahren

Die zahlreichen Umweltdiskussionen der letzten Jahre - Stichwort Erderwärmung - haben zu einem gesteigerten Umweltbewusstsein bei Menschen aller Altersklassen geführt. Während beim Autofahren also unablässig Schadstoffe in die Luft entlassen werden, steht das Fahrradfahren für nichts als Reinheit. Hinzu kommt, dass Fahrräder keine Belastung für den Asphalt darstellen und nur in seltenen Fällen zum Straßenlärm beitragen. Nicht zu vergessen, dass Fahrradfahren auch als sportliche Betätigung betrachtet werden kann - im Gegensatz zum Autofahren.

Zu guter Letzt: das liebe Geld

Wie in allen Bereichen des Lebens, kommen auch die Beweggründe pro Fahrradfahren nicht ohne die Preisfrage aus. Diese ist schnell formuliert und lässt kaum Raum für Diskussionen: Fahrräder gibt es bereits ab 50 Euro, kosten weder Versicherung noch Steuer und benötigen keinen Treibstoff. In Sachen Preis und Leistung ist das Fahrrad damit das wohl günstigste Fortbewegungsmittel der Welt, vor allem gegenüber dem kostspieligen Autofahren.

Keine Überraschung: Autofahren auch offiziell immer unbeliebter

Die Studie "Fahrradfahren in Deutschland 2011" der Rose Versand GmbH bestätigt die genannten Beweggründe und untermauert sie mit Zahlen. So ist die Zahl der erworbenen Führerscheine bei den bis zu 24-jährigen in den letzten vier Jahren um ganze zehn Prozent gesunken. Ganze 40 Prozent der Großstädter empfinden das Fahrradfahren als die schnellste Fortbewegungsmethode, sodass die 22 Prozent, die das Fahrrad mehrfach wöchentlich nutzen, kaum überraschend sind.Die Beweggründe, nach denen in der Studie ebenfalls gefragt wurde, klingen dabei fast schon altbekannt: Umwelt-, Gesundheits- und Kostenbewusstsein.

Geld-Magazin.de, 13.10.2011


gedruckt am  20.04.2024