Investitionen ohne Atomstrom
Was passiert eigentlich mit dem Geld, das in Aktien oder Fonds angelegt? Wie legt die Bank das Geld an? Solche Fragen sind nicht uninteressant, wenn man zum Beispiel aus aktuellem Anlass gegen Atomkraft ist, das investierte Geld allerdings in die Atomindustrie fließt.
Das kann passieren, wenn man sein Geld auf ein Girokonto oder Tagesgeldkonto einer Bank bringt, die auch Kredite an Atomkraftwerkbetreiber vergibt. Viele Investmentfonds legen in Aktien oder Anleihen bekannter Energieversorger wie Eon oder RWE an.
Alternativen suchen
Wie das Verbrauchermagazin Finanztest auf www.test.de angibt, gibt es für Atomkraftgegner Alternativen. So werden auch Aktien- und Rentenfonds angeboten, die die gesamte Atomkraftbranche ausschließen. Nach einer Finanztest-Untersuchung verzichten sieben von 24 ethisch-ökologisch ausgerichteten Fonds auf solche Investments. Weitere acht verzichten zumindest teilweise auf Unternehmen, die in oder für diese Branche tätig sind. Unter den Rentenfonds ist hingegen nur ein einziger Anbieter, die die Atomkraft ausschließt.
Wer sein Geld zwar anlegen, aber nicht die Atomindustrie unterstützen will, dem bleiben der Wechsel zu einer der Öko- und Ethikbanken und eine kritische Prüfung der eigenen Geldanlage.
Gewinnspiel: Wir verlosen zwei Exemplare von "Grüne Geldanlage" (16,90 Euro). Einfach ins Kommentarfeld posten, warum Sie grün anlegen wollen.
Teilnahmeschluss: 25. Mai 2011
Das Gewinnspiel ist bereits abgelaufen.
Geld-Magazin.de, 05.05.2011