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Vom Einkommen über die private Altersvorsorge zur Rente

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Immer deutlicher zeichnet sich eine schwierige demographische Entwicklung ab. Die Bevölkerung wird durchschnittlich immer älter, wobei jedoch nicht für ausreichend Nachwuchs gesorgt wird. Das hat Auswirkungen auf das derzeitige gesetzliche Rentensystem.

Vom Einkommen über die private Altersvorsorge zur Rente © N-Media-Images - Fotolia.com

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Der Generationenvertrag reicht auf absehbare Zeit nicht mehr aus, um alten Menschen einen angemessenen Lebensabend mit den Renten zu finanzieren. Die private Altersvorsorge kann daher eine Lösung darstellen.

In Deutschland herrscht ein gesetzliches Rentensystem vor. Das heißt letztendlich, dass jeder Erwerbstätige, der sozialversicherungspflichtig ist, Beiträge in den Topf einzahlen muss. Aus diesem wird anhand eines Umlageverfahrens die Rentenauszahlungen finanziert.
Daneben kann man sich eine private Altersvorsorge zulegen. Dies umfasst verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise Aktienfonds, eine Lebensversicherung, die Rürup-, aber auch die Riester-Rente. Entgegen der Umlagefinanzierung der gesetzlichen Variante, sind die genannten Alternativen kapitalgedeckt.
Eine Lebensversicherung mit der Zusatzoption der kapitalgedeckten Rentenversicherung stellt eine transparente, allerdings auch meist relativ teure Option der Vorsorge dar.
Bei Aktienfonds gibt es zwei hauptsächliche Arten der Verwaltung. Einerseits kann man die Fondsanteile selbst verwalten und dementsprechend die Anteile kaufen beziehungsweise verkaufen, andererseits kann man sie von einem Verwalter betreuen lassen. Allerdings können alle Ansparungen bei ungünstigem Börsenverlauf verloren gehen.
Die Riester-Rente arbeitet mit garantierten Beiträgen. Das bedeutet, dass alle eingezahlten Summen auch ausgezahlt werden. Zusätzlich leistet der Staat an beziehungsberechtigte Personenkreise Förderbeiträge. Dazu zählen überwiegend alle rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, wie auch Selbstständige. Die Förderbeiträge sind abhängig von den Einzahlbeträgen, die sich nach dem Einkommen richten. Es gibt Möglichkeiten, das Kapital vor Rentenbezugsalter zu nutzen.
Die Basis- oder auch Rürup-Rente wird nur verrentet ausgezahlt. Das heißt, man kann sich keine Summe auszahlen lassen, sondern erhält ab einem gewissen Alter eine lebenslange Rente.


Wichtige Punkte, die man vor Abschluss beachten sollte sind:
- Was passiert im Todesfall?
- Welche Beiträge sind garantiert?
- Was passiert, wenn sich das Einkommen ändert oder man gar ALG II-Empfänger wird?
- Kann man Beiträge aussetzen?
- Kann ich vorzeitig auf das Kapital zugreifen?

Beratung findet man bei Finanzmaklern oder auch auf diversen Internetseiten, wie zum Beispiel durch den Bundesverband für Altersvorsorge e.V. Ebenso findet man Bewertungen der verschiedenen Produkte in einschlägigen Test-Magazinen wie etwa Focus-Money oder Stiftung Warentest. Es gilt jedoch jegliche Empfehlung unabhängig nochmals zu prüfen!


Geld-Magazin.de, 20.09.2011


gedruckt am  25.04.2024