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Der Aktienkauf

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Die Geldanlage in Aktien erfreut sich bei Privatanlagern seit Jahren wachsender Beliebtheit. Ausgestattet mit etwas Risikobereitschaft, einem Wertpapierdepot und dem richtigen Geschick wird aus einem Kleinanleger heutzutage schnell ein echter Börsianer.

Der Aktienkauf © ChaotiC_PhotographY - fotolia.com

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Wissen ist Geld

Neben der börsentäglichen Berichterstattung der TV-Nachrichtensender und den Artikeln der Wirtschaftszeitungen und -zeitschriften bietet das Internet ein breites Spektrum an Informationsquellen zum Aktienhandel. Online-Broker stellen auf ihren Internetportalen detaillierte Analysen und aktuelle Nachrichten zur Verfügung. Auch über Suchmaschinen können viele relevante Daten schnell und unkompliziert eingeholt werden. Abzugrenzen sind in jedem Fall Empfehlungen, die stets kritisch zu betrachten sind, von objektiven Informationen.

Die Qual der Wahl

Zur Beurteilung und zum Vergleich von Aktien werden grundsätzlich zwei Varianten unterschieden. Nach der Fundamentalanalyse erfolgt die Bewertung basierend auf wirtschaftlichen Unternehmensdaten. Eine der wichtigsten Kennzahlen dieser Methode ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Je geringer der Aktienpreis im Vergleich zum aktuellen oder erwarteten Unternehmensgewinn gehandelt wird, desto attraktiver sind die Aussichten des Papiers. Die technische Analyse dagegen bezieht sich auf den bisherigen Kursverlauf von Aktien und auf die Höhe des Börsenumsatzes zu bestimmten Zeitpunkten. Durch die Deutung von Mustern im Chartverlauf wird versucht Unterstützungszonen, Trends oder Trendumkehrsignale zu prognostizieren. Wegen der Fülle an Kriterien und Theorien zur Einschätzung von Aktien lässt sich eine allgemeingültige Empfehlung nur eingeschränkt formulieren. Vorsichtige Investoren sollten für ihre Geldanlage Unternehmen in Betracht ziehen, die in einer aussichtsreichen Branche tätig sind, kontinuierlich starke Gewinne erwirtschaften und sich gegenüber ihrer Konkurrenz behaupten. Ein Aktienkauf in Krisensituationen, die den Gesamtmarkt betreffen, ist nur risikofreudigen Anlegern anzuraten. Andere sollten zunächst eine Trendumkehr abwarten.

Der erste Aktienkauf

Für den Handel mit Aktien sind ein Wertpapierdepot sowie ein zugeordnetes Verrechnungskonto bei einem Kreditinstitut erforderlich. In der Hausbank lässt sich ein entsprechendes Depot unkompliziert während eines Vor-Ort-Termins mit einem Berater einrichten. Online-Broker bieten häufig günstigere Konditionen und in ihren Internetpräsenzen besonders auf den Aktienhandel zugeschnittene Informations- und Analysesoftware. Die Einrichtung von Konto und Depot erfolgt bei Brokern auf dem Postweg und ist innerhalb weniger Tage abgeschlossen. Ein Auftrag für den Kauf einer Aktie kann sowohl persönlich als auch telefonisch oder über das Internet vorgenommen werden. Für eine schnellere Bearbeitung empfiehlt sich die Online-Order, die zudem mit weniger Gebühren verbunden ist. Anzugeben sind bei einem Auftrag Stückzahl und Wertpapierkennnummer zur Identifikation der Aktie.

Risiken und Gegenwirkungen

Durch eine Geldanlage in Aktien können erhebliche Renditen erzielt werden, es besteht aber auch das Risiko eines Kapitalverlustes. Um diesem Risiko entgegenzuwirken gibt es geeignete Strategien. Streuung beziehungsweise Diversifikation eines Wertpapierportfolios zum Beispiel mindert die Wahrscheinlichkeit großer Einbußen. Je unterschiedlicher und ausgeprägter die Verteilung der Aktien auf verschiedene Branchen und Länder ausfällt, desto sicherer ist das Geld angelegt.

Geld-Magazin.de, 24.11.2011


gedruckt am  28.03.2024