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Geldanlage für den Nachwuchs

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Kinder kosten im Laufe ihres Erwachsenwerdens immer mehr Geld, diese Tatsache ist mittlerweile unumstritten. Sei es der Wunsch nach einem Schüleraustausch, Markenklamotten, Schulsachen oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein. All dies kann Eltern eine Menge Geld kosten. Auch der Wunsch nach Bildung, sprich der Besuch einer Universität ist mit dem Privileg verknüpft, dies auch bezahlen zu können, wenn man sich nicht zu Beginn seines Erwachsenendaseins schon verschulden will. Um die Wünsche der Kinder später erfüllen zu können und nicht auf einmal eine Menge Geld aufbringen zu müssen, sollten sich junge Eltern überlegen bereits bei der Geburt mit dem Sparen anzufangen. So kann z.B. monatlich eine kleine Summe investiert werden, welche nach Ablauf des Mindestalters der Sprösslinge bereits zu einer großen Summe herangewachsen sein kann und damit zur Erfüllung der Träume dienen kann.

Es gibt jedoch viele Möglichkeiten sein Geld über einen langen Zeitraum anzulegen. Versicherungen bieten den frischgebackenen Eltern oftmals die so genannten Ausbildungsversicherungen an. Dabei handelt es sich um kapitalakkumulierende Lebens- oder Rentenversicherungen bei denen in u.a. in einen Fonds investiert wird, die Kosten für den Gewinn aber viel zu hoch sind. Aus diesem Grund raten Experten von diesem Sparplan eher ab.

Bei einem längerfristigen Sparen kann das so genannte Genossenschaftsplanen eine gute Idee sein. Vorstellbar wäre z.B. die Investition in eine Wohnungsgenossenschaft. Mitglieder einer solchen Genossenschaft haben nicht nur ein vorrangiges Anrecht auf Wohnraum, sondern können auch an speziellen Sparangeboten teilnehmen Oftmals müssen Mitglieder sich zunächst in die Genossenschaften mit Anteilen einkaufen, was sich aber lohnen kann. Neben dem Sparangebot könnten die Sprösslinge in Zukunft auch von dem Wohnraumangebot profitieren, da es immer schwieriger wird Wohnraum zu finden bzw. überhaupt in eine Genossenschaft eintreten zu können, da diese einen großen Zulauf haben.

Für die gekauften Anteile biete die Genossenschaften eine jährliche Dividende, bei einem Austritt bekommt das Mitglied die gekauften Anteile dann ohne Verluste zurück. Kinder und Jugendliche können bei den Genossenschaften besonders hohe Zinsen bekommen, so gibt es z.B. Angebote, dass die Beträge beim „Junior Sparen“ mit bis zu 5000 Euro 3 Prozent verzinst werden, alles was drüber ist mit immerhin noch 2 Prozent. Ein weiterer Vorteil ist, dass jederzeit zumindest anteilig auf das Geld zugegriffen werden kann.

Direktbanken bieten ebenfalls Sparprogramme für Minderjährige an. Der Vorteil ist, dass ein Vermögen bis zu 100.000 Euro pro Person gesetzlich von den Banken geschützt werden muss. Eltern sollten sich auf jeden Fall informieren, welche Bank die günstigsten Konditionen hat. Direktbanken sind gerade bei einem länger angelegten Sparen durch die höheren Zinsen eine sehr gute Alternative zu den herkömmlichen Sparbüchern bei den Sparkassen. Eltern sollten aber wissen, dass Direktbanken fast immer nur über das Internet geführt werden, einige aber einen telefonischen Service anbieten.

Alles in allem bietet es sich an, frühzeitig mit dem Sparen anzufangen, um nicht später die Wünsche den Kindern abschlagen zu müssen. Zudem geben Eltern ihnen damit auch die Chance, sich ihre ersten Träume bei Eintritt ins Erwachsenenleben selbstbestimmt zu erfüllen.

 

Geld-Magazin.de 02.04.2015


gedruckt am  19.04.2024