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Devisenhandel: Darauf sollte man bei der Brokerwahl achten

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Wer sich für den Handel mit Devisen entscheidet, der braucht einen Broker, der die Schnittstelle zwischen dem Devisenmarkt und dem Privatanleger darstellt. Genau deshalb ist es wichtig, dass im Vorfeld ein Brokervergleich durchgeführt wird, wobei man nicht ausschließlich nur auf die Gebühren Rücksicht nehmen sollte - auch das Handelsangebot und der Support sind wesentliche Faktoren, die darüber entscheiden, ob der Broker empfohlen werden kann oder nicht.

Gibt es ein Demokonto?

Entwickelt sich der Markt in die richtige Richtung, so sind hohe Gewinne möglich; jedoch muss sich der Devisenhändler auch bewusst sein, dass mitunter auch extrem hohe Verluste eintreten können, wenn sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Bevor man sich mit der Wahl des Brokers befasst, sollte man also im Vorfeld sein eigenes Wissen überprüfen und sich die Frage stellen, ob man tatsächlich bereit ist. Eine Möglichkeit, um herauszufinden, ob man mit seinen Strategien Erfolge verbuchen könnte, wäre etwa die Nutzung eines Demokontos. Wer noch unsicher ist oder sich erst seit geraumer Zeit mit dem Devisenhandel befasst, sollte bei der Brokerwahl mitunter darauf achten, ob ein kostenloses Demokonto angeboten wird. Das Demokonto kann aber nicht nur Anfängern empfohlen werden - schlussendlich befassen sich auch die Forex-Profis mit dem Demokonto, um neue Strategien auszuprobieren. Der Vorteil eines Demokontos? Man muss nicht sein eigenes Vermögen riskieren und kann sich selbst überprüfen, ob man die Entwicklungen am Markt richtig einschätzen kann.

Ist der Broker reguliert?

Jeder Broker bietet ein anderes Angebot an handelbaren Assets an. Anfänger sollten bei der Brokerwahl darauf achten, dass die gängigen Währungspaare zur Verfügung stehen. In weiterer Folge geht es um die Sicherheit. Im Internet gibt es immer wieder Test- und Erfahrungsberichte, die sehr wohl eine gute Übersicht darstellen, wenn man auf der Suche nach der Antwort ist, ob es sich um einen seriösen Broker handelt. Hat der Broker den Sitz in Deutschland und wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (kurz: BaFin) reguliert, so ist das mitunter ein Zeichen, dass der Anbieter seriös ist.

Liegt der Sitz des Brokers außerhalb der Bundesrepublik, so befassen sich die Cyprus Securities and Exchange Commission (kurz: CySEC) in Zypern oder die Financial Conduct Authority (kurz: FCA) in Großbritannien mit den jeweiligen Anbietern. In den USA kümmern sich mitunter die Commodity Futures Trading Commission (kurz: FCA) und auch die National Futures Association (kurz: NFA) um die Regulierung der Broker. Zu beachten ist, dass eine Regulierung keine vollkommen Sicherheit verspricht, jedoch die Chance extrem erhöht, wenn der Broker Insolvenz anmeldet oder andere Verfehlungen getätigt hat, sodass man einen Zugriff auf das Geld hat, das auf dem Depot verwahrt wurde.

Welche Kontaktmöglichkeiten stehen zur Verfügung?

Selbstverständlich können jederzeit Fragen oder Probleme auftreten, sodass man den Kundenservice des Brokers kontaktieren muss. So etwa, wenn es Schwierigkeiten bei den Ein- oder Auszahlungen oder etwa mit dem Kontozugang gibt. Wichtig ist, dass man im Vorfeld darauf achtet, welche Sprache die Mitarbeiter sprechen - all jene Devisenhändler, die nur die deutsche Sprache beherrschen, werden mitunter keine Freude mit dem Anbieter haben, wenn die Mitarbeiter ausschließlich Englisch sprechen. Des Weiteren sollte im Zuge des Vergleichs auch überprüft werden, welche Kontaktmöglichkeiten angeboten werden. Idealerweise gibt es einen Live-Chat, sodass der Kunde sofort und kostenlos mit den Mitarbeitern Kontakt aufnehmen kann. Gibt es nur eine Telefonnummer, so sollte man im Vorfeld überprüfen, ob diese auch kostenlos ist.

Wie hoch sind die Gebühren?

Ein weiterer Punkt, der unbedingt berücksichtigt werden muss, ist das Gebührenmodell des Brokers. Wie teuer sind die Transaktionen? Gibt es Depotgebühren? Werden etwaige Ein- oder Auszahlungsgebühren in Rechnung gestellt? In der Regel sind Online Broker extrem preiswert, da die Führung des Depots (in fast allen Fällen) kostenlos ist; auch etwaige Transaktionsgebühren sind mitunter recht gering. Wichtig ist, dass die Gebühren so niedrig wie möglich gehalten werden, sodass es nicht zur Reduktion der eingefahrenen Gewinne kommt.

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gedruckt am  19.04.2024