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Die sieben Todsünden beim Immobilienkauf

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Rubrik: Immobilien, Wohnen, Startseite

 

Im Folgenden gibt es einige Tipps, welche Regeln bei der Kaufentscheidung einer Immobilie beachtet werden sollte. Das erspart zum einen Zeit und zum anderen Geld.

Die sieben Todsünden beim Immobilienkauf © photocreo - Fotolia.com

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Dank der PanetHome AG kennen wir nun die sieben Todsünden für den Immobilienkauf:

Hochmut

Neben vielen anderen Gütern stellt ein Haus ein Statussymbol da – demzufolge muss es größer, teurer und schön sein. Doch das ist nicht alles. Praktische und rationale Aspekte müssen bei einer Kaufentscheidung in den Vordergrund geholt werden. "Käufer sollten sich überlegen, ob die exquisite Lage eine fehlende Anbindung zu Verkehrsmitteln rechtfertigt oder im Gegenzug sehr zentral gelegene Eigenheime auch Kindern genügend Platz zum Spielen geben können", empfiehlt Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Die Lage ist das A und O, und nicht der Stolz und die Eitelkeit.

Habgier

Gerade bei einer Immobilie sollte nicht gespart werden, denn Wert und Rendite werden auf Dauer vom Zustand und von der Qualität entschieden. Instandhaltungskosten werden dabei oft unterschätzt. Ein prüfender Blick eines Experten kann Mängel frühzeitig erkennen.

Wollust

Beim eigenen Haus möchte man natürlich alle Wünsche integrieren – aber macht das wirklich Sinn? "Luxus ist bei Immobilien nicht unbedingt im modernen Design zu sehen. Vielmehr versprechen robuste Bauweisen und edles Material hochwertige Wohnstandards und sichern den Wiederverkauf", erklärt Anzenberger. Also nicht nur auf das Äußere achten, sondern auch auf die „inneren Werte“.

Wut

"Die perfekte Geldanlage gibt es nicht. Es kommt auf die richtige Mischung und individuelle Bedürfnisse an. So falsch es ist, alles auf Aktien zu setzen, so falsch wäre es, aus Wut über Verluste im Depot alles in Immobilien oder Gold zu investieren", sagt Anzenberger.

Völlerei

Nicht übermütig werden, denn es gilt: nur so viel investieren, wie man auch hat. Auch wenn das derzeitige Zinstief zu einer höheren Darlehenssumme einladen. Effektiver ist, die niedrigen Zinsen für eine erhöhte Tilgung zu nutzen.

Neid

Auch der Frieden in der Nachbarschaft ist wichtig – den Nachbarn sollte keinen Grund gegeben werden, eifersüchtig zu werden. "Das Klima zu den Nachbarn entscheidet über die Wohn- und Lebensqualität", sagt Anzenberger. Auch bei einer Bestandsimmobilie sollte auf die Nachbarschaft geachtet werden. Wer sein zwanzig Jahre altes Auto nicht zwischen den Porsche parken möchte, sollte sich gegebenenfalls noch einmal Gedanken über die Wahl der Gegend machen.  

Faulheit

Gerade in die Recherche sollte viel Engagement und Aufmerksam gesteckt werden. Nicht immer ist die erste Wahl die Beste. "Bis eine geeignete Immobilie gefunden wird, vergehen meist sechs bis zwölf Monate", sagt Anzenberger. Vor allem bei Kunden, die sich gezielt Gedanken darüber machen, was sie wollen und was ihnen wichtig ist, haben es Berater ein wenig leichter. Für diejenigen, die selber bauen wollen: durch Fleiß kann auch noch einmal einiges gespart werden – hierbei gilt allerdings auch, immer realistisch bleiben.

Geld-Magazin.de (Lena Schimmel), 18.11.2011


gedruckt am  29.03.2024