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Produkt im Test - Kreditkarte von PAYANGO

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"Die wahrscheinlich coolste Kreditkarte der Welt" - so trommelt PAYANGO für seine VISA-Card. Stimmt das? Was ist daran so cool? Gebühren? Optik? Ablauf? Wer sie kriegt?

Foto: PAYANGO.com

Die PAYANGO Kreditkarte ist eine Prepaid VISA-Card. Damit ist sie rein wörtlich gesehen gar keine "echte Kreditkarte" wie z.B. die easyCredit-Card, oder ein Karte, bei der das Girokonto erst am Monatsende belastet wird. Denn prepaid heißt ja, dass man vorher etwas eingezahlt haben muß, um dann hinterher mit der Karte darüber zu verfügen.

Das hat natürlich den Vorteil, dass man nicht mehr Geld ausgibt, als man hat. Die weltweite Zahlfunktion einer VISA-Card gibt es natürlich, ebenfalls auch Bargeld am Automaten.

Die Konditionen:

  • Jahrespreis 20 Euro für Jugendliche, 25 Euro für Erwachsene
  • Guthabenverzinsung 2 % p.a., wird auf das Kartenkonto gutgeschrieben
  • Gebühren für Auslandseinsatz: 1 % für Währungstausch außerhalb des Euro-Raumes, Schweiz und Schwedens
  • Gebühren für Bargeldverfügung: 2 %, mindestens 2,50 Euro, ggf. zuzüglich Gebühren für Auslandseinsatz
  • Kartengültigkeit: 4 Jahre, jederzeit kündbar.

Mit diesen Konditionen liegt die PAYANGO VISA-Card gut bis sehr gut im Markt. Ist bei anderen Anbietern die Guthabenverzinsung höher, liegt dafür aber auch der Jahrespreis höher. Und die Bargeldgebühren sind Durchschnitt (Spannweite von 1 bis 3,5 %).

Was die Karte so "cool" machen soll: der Kartenbesitzer kann zwischen rund 3.000 Motiven als Kartenvorderseite wählen - da ist für jeden Geschmack etwas dabei, wie z.B. der gezeigte Batman.

Für ganz Individuelle gibt es auch das Angebot, ein eigenes Foto hochzuladen und damit die Karte zu designen.

Das eigene Foto ist kostenlos, für die anderen Motive fallen Gebühren zwischen 0 und 5 Euro einmalig an.

Hinter der PAYANGO-VISA-Card steht als Kartenherausgeber die Baden-Württembergische Bank.

Das "Aufladen" der Karte, als das prepaid, funktioniert über das Überweisen des Geldbetrages an ein vorgegebenes Konto bei der BW-Bank, mit Angabe der Kartennummer. Auch das Rücküberweisen geht auf das bei der Kartenbestellung benannte Referenzkonto - also ein normaler Ablauf. Aufladen kann man als Erwachsener so hoch man will, als Jugendlicher maximal 500 Euro.

Das Mindestalter für die Karte ist 12 Jahre (mit Zustimmung der Eltern bei Minderjährigen). Eine Schufa-Anfrage oder Meldung sowie eine Bonitätsprüfung erfolgt nicht, da die Karte ja auf Guthabenbasis geführt wird.

Die Zielgruppe laut PAYANGO sind zum einen eben Personen, die außerhalb ihres normalen Girokontos noch zusätzlich eine VISA-Karte haben möchten. Dazu ganz klar Jugendliche, deren Design- und Individualismus-Trieb angesprochen wird. Außerdem erhalten diese gar keine "normale" VISA-Kreditkarte. So können sie aber auch in Deutschland und weltweit bargeldlos zahlen, auf Reisen sehr praktisch. Und sicherer als Bargeld allemal. Gerade für Klassenfahrten, Sprachreisen, Auslandssemester sehr praktisch ...

Und bei den aktuellen Tagesgeldkonditionen sind die 2 % Guthabenzinsen auch nicht zu verachten.

Fazit: eine sehr gute Alternative, wenn man nicht auf die Kreditfunktion einer VISA-Card angewiesen ist / diese nutzen will. Und für Minderjährige eine gute Gelegenheit, sich über ihr Taschengeld (oder Elternsponsoring?) an das "Zahlen per Karte" zu gewöhnen.

Geld-Magazin.de meint: wirklich cool, her mit den Looney Tunes                 

(Falls Sie das Bewertungssystem von Geld-Magazin noch nicht kennen, finden Sie eine Erläuterung in den FAQ.)

Link zum Angebot PAYANGO

27.4.2009 Geld-Magazin.de 

 

 

 

 

 

 

 

 


gedruckt am  28.03.2024