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Produkt im Test - Tagesgeld Bank of Scotland

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Rubrik: Produkt im Test

 

An diesem Angebot kommt man schon seit Monaten nicht vorbei: Tagesgeldkonto der Bank of Scotland. Ist es wirklich top, gibt es Haken? Geld-Magazin.de hat es unter die Lupe genommen.

Test: Bank of Scotland Tagesgeldkonto

Logo: bankofscotland.de

Ein Tagesgeldkonto ist eigentlich ein einfaches Produkt. Die Kondition ist hauptentscheidend; Sicherheit und Abwicklung müssen dazu noch stimmen. 

Zins der Bank of Scotland beim Tagesgeld seit Monaten in der Spitzengruppe

Im Prinzip seit Anfang 2009 liegt der Zinssatz immer mit in der Spitzengruppe. Zur Zeit ist er sogar top: 2,10 % p.a. Nur zwei Anbieter sind derzeit in Deutschland höher, beide jeweils mit Bedingungen verknüpft - nur wenn auch ein Depot eröffnet, bzw. einer Community beigetreten wird...

Bei der Bank of Scotland gibt es das Tagesgeldkonto ohne Bedingungen, ohne Mindesteinlage, keine Zins- oder Betragsstaffel. Das ist schon einmal sehr angenehm. Nur bei Beträgen oberhalb 500.000 Euro "behält sich die Bank einen anderen Zinssatz vor" - derzeit ist es aber einheitlich derselbe.

Der Zinssatz ist - wie bei allen Tagesgeldkonten - variabel; er kann jederzeit weiter nach unten, bzw. bei Anstieg der Kapitalmarktzinsen weiter nach oben angepaßt werden. Mit einer Zinssenkung ist derzeit eher nicht zu rechnen, da Deutschland-Chef Bertil Bos kürzlich äußerte, die Summe der von Bank of Scotland ausgegebenen Kredite übersteige nach wie vor die der Einlagen und man böte deshalb weiterhin Einlagenzinsen über Marktniveau.

Einlagensicherung

Seit der Pleite der Kaupthing Edge Bank für alle ausländischen Kreditinstitute ein Thema: Die Absicherung der Einlagen. Bei der Bank of Scotland greift im Schadensfall erst die britische Einlagensicherung (bis 50.000 Pfund, 100 % der Einlage ist abgedeckt), danach und darüber hinaus dann erst die deutsche Staatsgarantie. Denn die Bank hat nur eine Niederlassung in Deutschland, sie ist keine deutsche Bank. Mit dieser Sicherung liegt sie aber allein schon höher als die deutsche staatliche Garantie, die bis Ende 2010 nur 50.000 Euro beträgt. Normale Tagesgeldguthaben sind damit auf jeden Fall abgesichert.

Die Bank of Scotland gehört übrigens zur Lloyds Banking Group.

Kontoeröffnung und Abwicklung 

Die Kontoeröffnung und -führung findet rein online statt, es gibt kein Telefonbanking oder gar Filialen. Neben der zu erwartenden SSL-Verschlüsselung wird das PIN/TAN - Verfahren genutzt, mit dem mTAN-Verfahren. Dabei wird jeweils eine nur für diese Transaktion und einen bestimmten Zeitraum (5 Minuten) gültige TAN auf das Handy des Kunden gesandt. Dafür muss natürlich eine Mobiltelefonnummer bei der Bank hinterlegt sein. Das ist auch der Haken: Ohne Handy kein Tagesgeldkonto.

Für die Abbuchung / Zurückbuchung wird das normale Girokonto - wie bei allen anderen Tagesgeldprodukten auch - genutzt.

Startguthaben kann 2 % p.a. zusätzlich ausmachen

In einer befristeten Aktion zahlt die Bank of Scotland jedem Neukunden 20 Euro Startguthaben, für Eröffnungen vom 29. März bis 31. Mai 2010. Bei einer Anlagesumme von 1.000 Euro macht das 2 % Zinsen mehr im ersten Jahr aus! Und bei der durchschnittlichen Tagesgeldsumme von ca. 8.000 Euro sind es auch noch 0,25 %-Punkte mehr im ersten Jahr, also 2,35 %.
Natürlich gibt es dieses Starterbonus nur einmal je Kunde, es nutzt also nichts, viele Konten mit jeweils 1.000 Euro zu eröffnen.

Geld-Magazin.de urteilt: Sehr gutes Tagesgeldkonto, einziger Haken Zwang zum Handybesitz               

(Falls Sie das Bewertungssystem von Geld-Magazin noch nicht kennen, finden Sie eine Erläuterung in den FAQ.)

Link zum Angebot: 2,25 % Tagesgeld bei der Bank of Scotland und 20 € Startguthaben

Geld-Magazin.de, 11.04.2010 


gedruckt am  24.04.2024