Neue Stromzähler helfen beim Energiesparen
Seit 1. Januar 2010 Pflicht: Intelligente Stromzähler. Diese digitalen "Mess- und Überwachungsstationen" müssen in allen Neubauten sowie allen Gebäuden, die umfassend saniert werden, eingebaut werden.
Diese neuen Stromzähler nennt man "Smart Meter", also intelligente Zähler. Sie müssen von den Stromversorgern angeboten werden, kosten aber erst einmal Geld. Durchschnittlich 150 Euro. Da klingt das Angebot vom Versorger Yello ja schon fast nach Schnäppchen, 79 Euro für den Einbau. Dazu kommt je nach Region eine monatliche Gebühr zwischen 3 und 9 Euro.
Profitieren tun natürlich auch die Stromversorger, denn diese neuen Stromzähler lassen sich fernablesen; der Organissations- und Kostenaufwand für den jährlichen Ablesetermin entfallen.
Stromkunde kann sparen
Viel mehr ins Gewicht fällt allerdings das Stromsparpotential, das die Zähler dem Endkunden ermöglichen. Vorausgesetzt, er nutzt die Daten, die der Smart Meter liefert.
Dann kann man erkennen, welche Geräte Stromfresser sind (Waschmaschine läuft, Stromzähler schlägt massiv aus ....), oder wann man auf preisgünstigere Randzeiten in der Stromnutzung ausweichen könnte.
Wichtig ist, dass der Kunde sich die Daten anschaut, analysiert und sein Nutzungsverhalten ggf. ändert. Anschauen kann man sich die Daten jeweils auf Knopfdruck am Gerät.
Die Erwartung, dass der neue Stromzähler allein schon Geld spart, ist jedenfalls falsch.
Geld-Magazin.de, 4.1.2010