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Zahnversicherung: sinnvoll?

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Wo man hinguckt, fällt einem die Zahnversicherungswerbung der KarstadtQuelle Versicherung in die Hände - aus der Fernsehzeitschrift, im Amazon-Paket, hier bei Geld-Magazin.de als Banner. Aktuell hat auch FINANZtest das Thema Zahnversicherung untersucht.

Foto: www.kqv.de

Denn inzwischen haben rund 11 Millionen Deutsche, die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, eine private Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. Ist das sinnvoll? Welche gibt es, worauf sollte man achten, und welche sind empfehlenswert?

Vorausgeschickt das Ergebnis der Kurzbefragung im Bekannten- und Familienkreis. Je älter bzw. je schlechter die Zähne sind, desto häufiger ist eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen worden. Einfacher Rückschluß: wenn man gesetzlich versichert ist, und merkt, was dann bei schlechter werdenden Zähnen bzw. bei anstehendem Zahnersatz das Ganze kostet, schließt man ganz schnell eine solche Versicherung ab.

Zahnzusatzversicherungen werden von privaten Versicherungsgesellschaften angeboten; man kann entweder direkt dort abschließen oder läßt sich über "seine" gesetzliche Krankenversicherung ein Angebot vermitteln.

Warum der starke Anstieg in den Abschlußzahlen? Seit 2005 beschränkt sich der Zuschuß der gesetzlichen Krankenkassen auf einen Festzuschuß, der sich nicht nach den tatsächlichen Kosten richtet, sondern nach dem zahnmedizinischen Problem des Patienten. Für jeden Befund gibt es eine Regelversorgung, daraus die Hälfte ist dann der Festzuschuß. Hat man regelmäßig, nachweislich dem Zahnarzt besucht, so kann der Kassenanteil sogar bis 65 % (5 Jahre = 60 %, 10 Jahre mit Stempel = 65 %) steigen. Teurere Materialien oder Versorgungen zahlt der Patient komplett selbst.

Vor allem bei aufwendigem Zahnersatz mit hohem Eigenanteil lohnt sich daher laut den Experten von FINANZtest (12/2008) die Zahnzusatzversicherung.

Vergleichstipp: wichtigstes Kriterium für den Vergleich sollte sein, in welcher Höhe welche Varianten des Zahnersatz bezahlt werden - also Kronen, Brücken, Inlays, Implantate usw. Hier gibt es massive Leistungsunterschiede.

Das Wichtigste kurz aus dem FINANZtest-Überblick:

  • Die Policen decken einen Teil der Kosten für medizinisch notwendigen Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Prothesen. Kosmetische Leistungen wie das Zähnebleichen sind dagegen nicht enthalten.
  • Keine Versicherung begleicht vollständig alle anfallenden Kosten für Zahnersatz. Gerade bei einer teuren Versorgung müssen Patienten fast immer einen Eigenanteil zahlen.
  • Nur ein Teil der Tarife übernimmt neben Kosten für Zahnersatz auch Kosten für Füllungen, Prophylaxe oder Kieferorthopädie.
  • Bei einem schlechten Zustand der Zähne können die Versicherer potentielle Kunden ablehnen.
  • Einige Versicherer werben mit Extraleistungen, die sich auf zahnerhaltende Maßnahmen beziehen. Das ist für Versicherte nicht immer notwendig. Zum einen, da die gesetzlichen Krankenkassen Leistungen wie das Auswechseln von Füllungen, Ziehen von Zähnen oder Parodontosebehandlungen fast immer bezahlen. Für andere Leistungen wie eine umfangreiche professionelle Zahnreinigungen müssen Patienten dagegen selbst aufkommen. Allerdings ist dies bei weitem nicht so teuer wie Zahnersatz. Kaum jemand wird finanziell ruiniert, wenn er die Rechnung dafür selbst begleicht.

Nicht für laufende Behandlungen

Was Versicherte wissen müssen: Für bereits laufende Behandlungen zahlt die Zahnzusatzversicherung nicht. Sobald der Zahnarzt dem Patienten mitteilt, dass etwas getan werden muss, gilt die Behandlung als begonnen. Ein danach abgeschlossener Vertrag nützt in diesem Fall nichts mehr. Zudem gilt bei den meisten Tarifen eine Wartezeit von acht Monaten nach Vertragsbeginn. Erst danach dürfen Kunden das erste Mal Leistungen in Anspruch nehmen. Viele Anbieter haben in den ersten zwei bis sechs Jahren außerdem zusätzliche Begrenzungen für die gesamten Tarifleistungen im Jahr.

Gute Zahnzusatzversicherungen

Testsieger laut FINANZtest waren die Tarife central.prodent der Central, ZG der Barmenia und der flexiZETop+ZB der Schweizer Versicherung CSS. Daneben wurden auch die Tarife der Debeka, HUK und Inter als gut eingestuft. Wenn man weiß, dass irgendwann die Sanierung mehrerer Zähne ansteht, sollte man einen Tarif mit guter Regelversorgung wählen, z.B. den ZEF der KarstadtQuelle Versicherung.

Den kompletten Test gibt es unter test.de.

Zurück zum eingangs erwähnten Prospekt der KarstadtQuelle Versicherung, die mit den Worten "Deutschlands meistgewählter Zahnersatz-Tarif" werben. Das liegt vielleicht daran, dass dieser Versicherungsanbieter allein 20 verschiedene Zahnzusatztarife im Angebot hat. Das heißt, es sind echte Experten, die für jeden Bedarf den passenden Tarif anbieten können. Und bei vielen Kunden liegen auch viele Erfahrungen vor, die in die Tarifgestaltung einfließen. Bei der Unmenge an Anbietern und verschiedensten Tarifen durchaus überlegenswert, wenn man sich nicht allein durch diesen "Dschungel" kämpfen will. 

Gute Anhaltspunkte / Erfahrungsberichte und Tipps bietet auch das ZahnPortal.de - ebenfalls von der KarstadtQuelle Versicherung. Hier kann man von der großen Kundenzahl profitieren ... und Vorsorge ist immer noch bezogen auf den Zahnarzt das beste Rezept!

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Und natürlich können Sie wie gewohnt auch direkt die verschiedenen Anbieter in unserem Vergleichsrechner Versicherungen vergleichen!
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