Brillenmode 2010 unterstreicht die Persönlichkeit

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Von: dtd-Korrespondentin Beate Fuchs

Retro-Elemente und Zweifarbigkeit.

(dtd). 39,2 Millionen Brillenträgern gibt es in Deutschland, Tendenz steigend. Wie eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) in Berlin ergab, ist vor allem in der Altersklasse von 21 bis 29 Jahren ihre Zahl überdurchschnittlich stark angestiegen.

Foto: djd

Die Zeiten, in denen Brillenträger als uncool galten, sind allerdings vorbei. Inzwischen ist die Brille weit mehr als eine bloße Sehhilfe. 40 Prozent der Befragten sind laut Studie der Ansicht, dass eine Brille "die eigene Persönlichkeit unterstreicht“ oder "viele Menschen interessanter macht“. Kein Wunder also, dass sogar Frauen und Männer, die eigentlich keine Sehkorrektur bräuchten, zur Brille greifen,  einfach weil sie so gut zum Outfit passt. Dank Fensterglas kein Problem. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Vielzahl neuer Formen und Farben in der Brillenmode. Wir stellen die neuen Trends vor:

Angesagte Nylorbrille

Modebegeisterte können sich nach Auskunft des KGS auf jede Menge Retro-Elemente in der Brillenmode freuen: Die Einflüsse reichen von den 1940er-Jahren bis zu den 80ern. Wie schon im letzten Jahr sind die markanten Nerd-Brillen auch 2010 ein starkes Thema. Das mag wohl daran liegen, dass dem Trend sogar Hollywood-Stars wie Scarlett Johansson, Madonna oder Johnny Depp verfallen sind. Neue Materialien und experimentelle Farben sorgen für den modischen Look.
Absolut angesagt sind Nylorbrillen. Bei dieser Form umschließt die Fassung nur den oberen Teil der Gläser. Auch Vollrahmenmodelle imitieren diesen optischen Effekt durch Materialkontraste oder farbliche Hell-Dunkel-Kombinationen. Ein Trend, der vor allem runden und herzförmigen Gesichtern schmeichelt.

Pilotenbrille als täglicher Begleiter

Ein Must-Have ist in diesem Jahr die Pilotenbrille. Während diese Form im Vorjahr überwiegend als Sonnenbrille angeboten wurde, avanciert sie nun zum täglichen Begleiter. Zu schmalen Gesichtern passen filigrane Pilotenmodelle in silber, gold oder schimmernden Pastelltönen. Herren wird der interessante Materialmix aus hochwertigem Kunststoff und edlen Metallen gefallen. Neu sind breite Bügel, die zum teil grafisch durchbrochen oder gelasert sind. Auffallen kann man mit markanten Acetat-Modellen in gerauchten Blau- oder Beerentönen.

Ob kühles Metall oder warmer Kunststoff - beides ist jetzt in. Up to date ist, wer zur zweifarbigen Brille greift: entweder mit harmonischen Farbverläufen oder starken Kontrasten wie unterschiedliche Front- und Bügelfarben. Schön, ist, dass es viele Modelle mit leicht bis stark gebogenen Gläsern gibt, die sich harmonisch dem Gesicht anpassen.

Auffällige Sonnenbrillen

Auffällige Sonnenbrillen gehören 2010 zum absoluten Trend. Ausgeprägte Flügelformen und knallige Farben sind topmodisch. Bei den Brillengläsern sind eckige Formen ebenso erlaubt wie ovale Gläser, die Tönung reicht von fast farblos bis dunkelgrün. In sind verlaufende Gläser, von deren Farbverlauf viele Sonnenbrillen leben.

Die sportiven Sonnenbrillen mit eng anliegenden, gebogenen Gläsern wie sie etwa Puma, Oakley oder Nike anbieten, erleben eine Renaissance. Die Wayfarer, der Klassiker der Brillenmarke Ray-Ban, war in der 80ern das absolute Must-Have und erlebt gerade ein Comeback. Auch Retro-Sonnenbrillen, bei denen Mode der 40er und 50er Jahre den Designern ein Vorbild war, sind angesagt. Entweder elegant im Stil von Audrey Hepburn oder möglichst auffallend.

Besonders wichtig bei Sonnenbrillen ist natürlich der Schutz der Augen vor UV-Strahlen. Daher sollte unbedingt auf eine qualitativ hochwertige Brille geachtet werden. Sonnenbrillen wie etwa von Maui Jim sind mit der patentierten "Polarized Plus 2"-Glastechnologie ausgestattet und schützen deshalb die Augen vor Blendungen und extremen Lichtverhältnissen besonders effektiv. Gleichzeitig filtern die Gläser die einfallenden Strahlen so, dass die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau stärker hervortreten und sich Kontrast und Farbqualität erhöhen.

Brille soll zum Typ passen

Es ist bekannt, dass nicht alles in der Mode auch jedem steht. Nur eine Brillenmodell zu wählen, weil es in ist, wäre also verkehrt. Die Gesichtsform gibt bereits bestimmte Designs vor. Ein längliches Gesicht beispielsweise verträgt keine tief nach unten ausschweifende Form. Einem markanten eckigen Gesicht schmeicheln harmonische, weiche Linienführungen. Auch die Farbe sollte auf den Typus des Brillenträgers abgestimmt sein. Allerdings gibt es inzwischen so viele verschiedene Brillen, dass bestimmt für jeden das passende Modell dabei ist. Und da viele Frauen und Männer sowieso mehrere Modelle zu Hause haben, kann je nach Laune und Anlass zwischen auffälliger, schlichter oder eleganter Brille gewählt werden.